Der anarchistische Politikbegriff erscheint widersprüchlich: Der Ablehnung von Politik steht eine Bezugnahme auf sie gegenüber. Diese Paradoxie entspringt einer bestimmten Denkweise, die dabei hilft, Netzwerke zwischen verschiedenen Strömungen, Gruppen und Diskursen zu weben. So eröffnet sich die Möglichkeit, auf widersprüchliche gesellschaftliche Verhältnisse zu antworten, um sie zu überschreiten. Dies zeigt sich im Modus des Strebens nach Autonomie, in Kontroversen zwischen Individualismus und Kollektivismus und in theoretischen Konzepten wie der sozialen Revolution. In diesem Kontext verdeutlicht Jonathan Eibisch, dass es eine zeitgemäße politische Theorie des Anarchismus gibt - und wie sie aussehen kann.
Rezensionen / Stimmen
» Sicher ist dieser Stoff nicht für jeden und jede einfach zugänglich und doch liegt in der Vermittlung des Wissens um anarchistische Theorie und Praxis ein großer Schatz, der Menschen in emanzipatorischen Bewegungen, und denjenigen, die selbstorganisiert neue Wege zu und in alternativen Welten beschreiten, eine wertvolle Orientierung bieten kann.«
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
13
5 farbige Abbildungen, 13 s/w Abbildungen
13 SW-Abbildungen, 5 Farbabbildungen
Maße
Höhe: 239 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 32 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-7183-4 (9783837671834)
Schweitzer Klassifikation