Bei der Frage nach der Bedeutung der Verdienste vor Gott in der rabbinischen Literatur spielt das Verständnis des Begriffs zekhut eine entscheidende Rolle. Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von zekhut in Midrasch Bereshit Rabba sowie vier weiteren Texten aus dem Talmud Jerushalmi und stellt sich insbesondere die Frage, ob dieses hebräische Wort mit dem deutschen Wort »Verdienst« übersetzt und mit dessen Konnotationen versehen werden kann und darf. Die Analyse aller Texte ergibt deutlich, dass die zekhut-Texte stets in einem großen und fundamentalen Kontext von Erwählung und Gnade stehen, wobei die Rabbinen das theologische Paradox von Gnade und antwortender Glaubenspraxis (»Werke«, »Verdienste«) geduldig austragen.Die oft schwierigen rabbinischen Texte werden dabei durch eine wörtliche Übersetzung und eine die sprachliche Verschlüsselung der Rabbinen auflösende Präsentierung auch für Leser und Leserinnen ohne Spezial- oder Hebräischkenntnisse zugänglich gemacht, so dass hier ein besonders für Christen lehrreicher Einblick in den Reichtum rabbinischer Theologie angeboten ist.
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Gewebe-Einband
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Höhe: 23.5 cm
Breite: 16.5 cm
Dicke: 2.7 cm
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ISBN-13
978-3-525-53943-9 (9783525539439)
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