Die Regelung des § 20 Krankenversicherungsgesetz vom 15.06.1883 besagte, daß im Falle der Mutterschaft die "Ortskrankenkassen mindestens
1. Eine Krankenunterstützung
2. Eine gleiche Unterstützung an Wöchnerinnen auf die Dauer von drei Wochen nach ihrer Niederkunft ."
zu gewähren hatten.
Eine solche Regelung würde heute einen Sturm der Entrüstung hervorrufen. Aber: In welchem Kontext stand die Regelung? War sie für ihre Zeit nicht eher "fortschrittlich"? Wie ging es weiter?
Die Autorin beantwortet diese Fragen. Unter Heranziehung eines umfangreichen empirischen Quellenmaterials analysiert sie die einzelnen Stufen der Entwicklung des Mutterschutzes von 1875 bis zur Gegenwart. Pointiert äußert sie sich zu den einzelnen Gesetzeswerken und macht dabei die geschichtlichen wie rechtlichen Zusammenhänge deutlich.
Die gefundenen Antworten - auch zu den Regelungen in der ehemaligen DDR - verblüffen und überzeugen dabei gleichermaßen.
Eine engagierte wie empirisch fundierte Gesamtdarstellung zu einem großen sozialpolitischen Thema unserer Zeit.
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ISBN-13
978-3-7890-2922-6 (9783789029226)
Schweitzer Klassifikation