In den Depots des Ethnologischen Museums Berlin befinden sich bis heute zahlreiche Objekte, die von der deutschen Kolonialmacht zwischen 1885 und 1918 im einstigen »Deutsch-Ostafrika« u.a. während des Maji-Maji-Krieges erbeutet wurden. In dem Projekt »Humboldt Lab Tanzania« setzten sich tansanische und deutsche Wissenschaftler_innen, Kurator_innen und Künstler_innen kritisch mit ausgewählten Artefakten - unter anderem eine große Trommel der Swahili, Objekte der Heilkunde und ein Talisman - auseinander.
Mit dem Umzug des Ethnologischen Museums ins Humboldt Forum sind die Sammlungen aus den ehemaligen deutschen Kolonien und die oft problematische Provenienz der Objekte verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Projektteilnehmer_innen aus Deutschland und Tansania erproben neue ethnologische und museologische Zugänge zum gemeinsamen kolonialen Erbe. In den Blick genommen wird der Bedeutungswandel, den die Objekte im Laufe der Zeit durchmachten, aber auch die Frage des Umgangs mit kulturellem Erbe. Denn wie und wo können diese Objekte und ihre Geschichte(n) in der musealen Theorie und Praxis präsentiert werden?
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Ethnologen, Kunstwissenschaftler, Historiker
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
mit zahlreichen Farbabbildungen
Maße
Höhe: 27 cm
Breite: 21.2 cm
Dicke: 3.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-496-01591-8 (9783496015918)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Berlin
Berlin
Dar es Salaam
Dar es Salaam
Dar es Salaam/London
Dar es Salaam
Dar es Salaam/Songea
Dar es Salaam
Dar es Salaam
Berlin
Berlin/Dar es Salaam
Halle
Berlin
Herausgeber*in
Lili Reyels ist Historikerin und Kuratorin. In Tansania Forschungen u.a. zum deutschen Kolonialismus, zum anti-kolonialen Widerstand und zur Geschichte der ev.-luth. Kirche. Im Auftrag des Ethnologischen Museums Berlin Leitung des interkulturellen und interdisziplinären Projekts »Humboldt Lab Tanzania« in Tansania.