Zu jung, um die beste Partie Wiens abzulehnen; zu leidenschaftlich, um dem Seitensprung mit dem heimlichen Schwarm zu widerstehen; zu aufrichtig, um der Scheinmoral nicht offen die Stirn zu bieten: Maria von Wolfsberg ist gleichermaßen sympathische Heldin wie tragisches Opfer von «Unsühnbar». Im Bemühen, sich von Schuld zu befreien, entgleitet ihr das Leben und läuft auf eine Katastrophe zu .
Ein schillerndes Figurenensemble, sprühende Dialoge und Seitenhiebe auf die Bigotterie des im Niedergang befindlichen österreichischen Adels machen diesen Ehebruchsroman - erschienen fünf Jahre vor «Effi Briest» - zu einer Leseentdeckung. Eindrucksvoll unterstreicht er den Rang Ebner-Eschenbachs als herausragende Autorin des deutschsprachigen Realismus.
Rezensionen / Stimmen
«Eine große Stilistin. Sie wieder zu lesen - und gerade dieser neu aufgelegte Roman eignet sich hierfür vortrefflich - ist schlicht ein Vergnügen.»
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 15.6 cm
Breite: 9.6 cm
Dicke: 1.9 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7175-2414-4 (9783717524144)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), geboren auf Schloss Zdislavic in Mähren, entstammte dem böhmischen Adel. Sie heiratete ihren Vetter Moritz Freiherr von Ebner-Eschenbach, zog nach Wien und absolvierte 1879 eine Ausbildung zur Uhrmacherin. Über sechzig Jahre hinweg schrieb sie zahlreiche Erzählungen, Romane und Theaterstücke.
Nachwort von