Die Frage der Schadensersatzhaftung börsennotierter Aktiengesellschaften und ihrer Organmitglieder für fehlerhafte Kapitalmarktinformation hat Fachwelt und Öffentlichkeit in der Vergangenheit gleichermaßen bewegt. Im Mittelpunkt der Diskussion standen spektakuläre Fälle fehlerhafter Unternehmensmeldungen. Die dagegen erhobenen Schadensersatzklagen einzelner Kapitalanleger blieben bis auf wenige Ausnahmen erfolglos. Mit den §§ 37 b, c WpHG hat der Gesetzgeber erstmals Normen geschaffen, die eine Schadensersatzhaftung der Emittenten für unterlassene oder unrichtige Ad hoc-Mitteilungen vorsehen. Ausgehend von diesen Vorschriften untersucht der Autor, ob die kapitalmarktrechtliche Sekundärmarkthaftung de lege lata ausreichend ist, Anleger- und Funktionenschutz dauerhaft zu gewährleisten.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-51592-1 (9783631515921)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Matthias Dühn, Jahrgang 1973, studierte Rechtswissenschaften in Jena und legte dort 1999 seine erste juristische Staatsprüfung ab. Sein Rechtsreferendariat in Trier schloss er im Jahre 2000 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Nachdem er zunächst als Rechtsanwalt in Leipzig tätig war, ist er seit Ende 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz mit dem Arbeitsschwerpunkt Aktien- und Kapitalmarktrecht beschäftigt.
Aus dem Inhalt: Funktion und Wirkungsweise von Kapitalmarktinformation - Das Informationssystem der boersennotierten Aktiengesellschaft - Schadensersatzhaftung und Kapitalerhaltung - Grundfragen der Anspruchsbegruendung und der Schadensberechnung - Haftung fuer fehlerhafte Regel-, Ad hoc- und freiwillige Kapitalmarktinformation - Kapitalmarktrechtliche Informationshaftung in den U. S. A. - Notwendigkeit und Grenzen kapitalmarktrechtlicher Informationshaftung de lege ferenda - Konkrete Ausgestaltung der Emittentenhaftung de lege ferenda - Emittentenhaftung versus persoenliche Haftung der Organmitglieder - Grundprobleme der prozessualen Durchsetzung.