Die markenrechtliche Erschöpfung beim Parallelimport von Arzneimitteln

Die Zulässigkeit markenrechtlicher Abwehransprüche gegen die Paralleleinfuhr von Arzneimitteln beschäftigt die Rechtsprechung innerhalb der europäischen Gemeinschaft seit mehr als dreißig Jahren. In den Fokus des Interesses ist die Umpack-Rechtsprechung jedoch erst 1996 durch die drei EuGH-Entscheidungen Bristol-Myers, Squibb, Eurim-Pharm und MPA gerückt. Der Autor zeichnet die Entwicklung der Rechtsprechung des EuGH seit diesen Entscheidungen nach und analysiert an Hand der Umsetzung durch die nationalen Gerichte, ob die Vorgaben des EuGH praxistauglich sind.