In der endlosen Wüste im Norden Chiles findet man, so argumentiert der Schriftsteller Ariel Dorfman, alle Ursachen für das Werden der chilenischen Nation. Sie birgt das Erbe früherer Kulturen, die Bodenschätze, die plötzlichen Reichtum lieferten, zugleich aber auch die soziale Ungleichheit der Nation zementierten. Dorfman will die im Norden verborgenen Geschichten und die dort lebenden Menschen entdecken, er sucht jedoch auch nach einem persönlichen Zugang zu diesem, ihm fremden Teil des Landes. So macht er sich auf die Suche nach einem während der Diktatur ermordeten Freund und forscht nach seinen eigenen familiären Wurzeln. Dorfman entwirft ein Porträt Chiles wie es fesselnder nicht sein könnte. Ein sprachmächtiges und hochaktuelles Porträt Chiles. Vom Autor des preisgekrönten Dramas 'Der Tod und das Mädchen' (verfilmt von Roman Polanski).
Rezensionen / Stimmen
'Das Gedächtnis der Wüste ist kein praktisches Reisebuch mit Ratschlägen für Unterkunft und Tagestouren, aber eine philosophisch-grüblerische Erkundungsreise in Chiles Anfänge als Industrieland.' Frankfurter Allgemeine Zeitung
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ISBN-13
978-3-492-40302-3 (9783492403023)
Schweitzer Klassifikation