Nach dem Tod seines Vaters muss Stephanos mit nur zweiundzwanzig Jahren die Verantwortung für die Familie übernehmen. Schlaflos wandert er im Morgengrauen durch die Straßen Athens, bis er die lauten Klageschreie eines Sklaven hört: »Man hat den Herrn getötet! Man hat den Herrn getötet!« Dem Lärm folgend, betritt er eine Villa, wo sich schon einige Schaulustige um die Leiche des Boutades versammeln, ein reicher und ehrbarer Bürger. Offenbar wurde er mit Pfeil und Bogen erschossen - nicht gerade eine typische Waffe für das antike Griechenland. Der Verdacht fällt ausgerechnet auf Stephanos Cousin Philemon, den er nicht mehr gesehen hat, seit der junge Mann für einen Mord in einer Tavernenschlägerei schuldig gesprochen und für mehrere Jahre ins Exil verbannt wurde. Ein Irrtum? Eine tragische Verwechslung? Stephanos, das neue Oberhaupt der Familie, muss herausfinden, was wirklich geschehen ist, und Philemon vor Gericht verteidigen. Verzweifelt wendet der junge Mann sich an seinen Lehrer und Mentor, den Philosophen Aristoteles.
Rezensionen / Stimmen
»Warum ist eigentlich bisher noch niemand auf diese Idee gekommen?« The Times, London
»Margaret Doody erweckt das Athen des Jahres 322 v. Chr. gekonnt und mit Rasanz zum Leben. Der blutige Mord, die Beweisstückchen, das Drama der Gerichtsverhandlungen, die unvorhersehbaren Wendungen und Motive und Geschehnisse: Der ganze Plot ist wundervoll konstruiert und gibt Rätsel auf - außer für den listigen alten Philosophen, der sich nie in die Karten schauen lässt.« Publishers Weekly, New York
»Es macht richtig Spaß zu lesen, wie Aristoteles logisch arbeitet. Ein Vorfahr von Sherlock Holmes in Sachen Logik. [.] Vor allem wunderbare Gerichtsszenen! Ein bisschen wie bei John Grisham, nur antik.« Daniel Kaiser / NDR eat.READ.sleep
»[.] eine kleine antike Freude!« Daniel Kaiser / NDR eat.READ.sleep
»Es macht unglaublich Spaß, dem zu folgen, wie man sich von den Allgemeinheiten durch pures Denken immer weiter an die Lösung des Falls heranpirscht! [.] So was liebe ich ja immer: Wenn man durch einen Krimi nicht nur in einen Fall eintaucht, sondern auch etwas Geschichtliches oder Gesellschaftliches mitnimmt.« Jan Ehlert / NDR eat.READ.sleep