Hildebrand Gurlitt zählte zu jenen Kunsthändlern, die sich an dem Verkauf der 1937 in deutschen Museen als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke beteiligten. Rund 400 Kunstwerke aus dem Kontext der Einziehung verblieben in seinem Besitz. Sie befinden sich heute als Legat Cornelius Gurlitt im Kunstmuseum Bern.
Der Band basiert auf umfangreichen Forschungen zur Entstehung des Kunstbesitzes Hildebrand Gurlitts. Die Beiträge thematisieren die Positionierung des Museumsleiters und Kurators Gurlitt zur deutschen Moderne und seine Rolle als Kunsthändler während des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Die Autor:innen analysieren Gurlitts Rolle im Kontext des Kunsthandels, der nationalsozialistischen Kunst- und Verfolgungspolitik und problematisieren die Strategien des Kunstbetriebs nach 1945. Der Katalog enthält alle Kunstwerke im Legat Cornelius Gurlitt mit belegtem Bezug zur Aktion "Entartete Kunst" sowie Reproduktionen zentraler Dokumente.
Rezensionen / Stimmen
"Der opulente Band benennt akribisch Fakten und grenzt sich dabei ab von reißerischen Zuschreibungen, wie sie bei der Entdeckung des privaten Kunstfundus durch die Gazetten geisterten." (Ingrid Leps in: Leipziger Volkszeitung, 29. Mai 2023, https://www.lvz.de/kultur/kunsthaendler-der-nazis-neues-buch-ueber-die-rolle-hildebrand-gurlitts-PB3V76UVJVEAPLDTAWGRWAEU4A.html)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Illustrationen
70
130 s/w Abbildungen, 70 farbige Abbildungen
130 b/w and 70 col. ill.
Maße
Höhe: 246 mm
Breite: 177 mm
Dicke: 34 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-11-079974-3 (9783110799743)
Schweitzer Klassifikation
Nikola Doll, Kunstmuseum Bern; Uwe Fleckner, Universität Hamburg; Gesa Jeuthe Vietzen, Beratende Kommission, Berlin.