Dieser Band bietet einen umfassenden Überblick über die rechtsgeschichtliche Entwicklung der Giroüberweisung und zeigt Bezüge zur geltenden Rechtslage auf. Eine intensive Behandlung der rechtlichen Vorgänge bei der Giroüberweisung erfolgte lange vor 1999, als die erste gesetzliche Regelung in Kraft trat. Bereits im 19. Jahrhundert wurden die wesentlichen Grundprobleme der Giroüberweisung erörtert. Ab 1900 wurden Theorien entwickelt, die die rechtlichen Beziehungen bei der Giroüberweisung zu erklären versuchten. Es zeigte sich, dass nur die Theorien zu überzeugen vermochten, die dem Überweisungsempfänger einen abstrakten Anspruch verschaffen, der ihm eine bargeldgleiche Sicherheit bietet. Das Rechtsinstitut der Anweisung erfüllt diese Voraussetzungen und kann trotz entgegenstehender Formalien Grundlage der Giroüberweisung sein. Obwohl die gesetzlichen Regelungen des nunmehr außer Kraft getretenen Überweisungsgesetzes und des modernen Zahlungsdiensterechts auf EU-Richtlinien basieren, erfuhr die Giroüberweisung hinsichtlich der Behandlung der Grundprobleme keine wesentliche Änderung gegenüber der zuvor geltenden Rechtslage.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Leibniz Universität Hannover
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 24.5 cm
Breite: 16.3 cm
Dicke: 1.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89971-834-8 (9783899718348)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Nach seinem Jura-Studium an der Universität Hannover und dem Referendariat im Bezirk des OLG Celle arbeitet Dr. Alexander Djazayeri derzeit als Justitiar bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.
Reihen-Herausgeber
Prof. Dr. Stephan Meder lehrt seit 1998 Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Universität Hannover.