Das Erscheinungsbild von Ilse Aichingers Texten wird seit 1965 maßgeblich von der typografischen Gestaltung des Bandes »Eliza Eliza« geprägt, die von Otl Aicher eigens entworfen wurde. Dieser Band steht im Zentrum der Untersuchung, in der der Frage nachgegangen wird, wie sich Text und Gestalt zueinander verhalten. Auf Grundlage der in diversen Archiven überlieferten Dokumente wird die Freundschaft der beiden Protagonisten rekonstruiert und die Semantisierbarkeit auch früherer Arbeiten Aichers für Aichinger untersucht. In den eingehenden Analysen der verschiedenen Textgestaltungen erscheint eine Typografie, die weder wesentlicher Bestandteil des Textes ist (visuelle Poesie) noch in einer direkten Inszenierung aufgeht. Was sichtbar wird, ist eine Typografie, die übersetzt.
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Universität Wuppertal
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 237 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 31 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-205-22292-7 (9783205222927)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Andreas Dittrich lernte an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Fotografieren, studierte Philosophie und Komparatistik in Wien und wurde im Rahmen des editionswissenschaftlichen Graduiertenkollegs »Dokument - Text - Edition« der Bergischen Universität Wuppertal promoviert. Er ist freier Wissenschaftler und arbeitet beim Verein für Gedichte und Übersetzen Versatorium sowie am Ilse-Aichinger-Haus. Auf Grundlage seines »Digitalen Ilse Aichinger Literaturverzeichnisses« (dial) hat er den Band »Aufruf zum Mißtrauen« mit verstreuten Publikationen der Autorin herausgegeben (S. Fischer, 2021).