Das schulsportliche Unfallgeschehen in Nordrhein-Westfalen im Schuljahr 2008/09

Schon vor zehn Jahren haben die beiden nordrhein-westfälischen Gemeindeunfallversicherungsverbände, die nun gemeinsam als Unfallkasse NRW agieren, die Forschungsstelle "Mehr Sicherheit im Schulsport" der Bergischen Universität Wuppertal erstmals beauftragt, eine repräsentative Bestandsaufnahme zum schulsportlichen Unfallgeschehen im größten Bundesland zu erstellen. Die Ergebnisse dieser ersten bundesdeutschen Länderstudie sind in den Schriften zur Körperkultur als Band 32 erschienen und haben zugleich die Voraussetzungen für eine kontinuierliche zukünftige Berichterstattung geschaffen.

Mit der in diesem Band vorliegenden, im Schuljahr 2008/2009 durchgeführten zweiten Bestandsaufnahme erfolgt zugleich ein nachhaltiger Schritt zu einem regelmäßigen Report über das Unfallgeschehen im Schulsport eines gesamten Bundeslandes. Im Verlauf des Schuljahres 2008/2009 erhielten insgesamt 2.461 Unfallschüler einen Fragebogen, parallel wurden auch die zum Unfallzeitpunkt unterrichtenden Lehrkräfte schriftlich befragt. Zu rund 1.800 Schulsportunfällen liegen detaillierte Datensätze vor, so dass auch diesmal eine hohe Rücklaufquote (74

Ziel der erneuten nordrhein-westfälischen Studie war es, das bisher vorhandene Wissen auf den Prüfstand zu stellen, die nach zehn Jahren erkennbaren Trends im Bereich der materiellen, organisatorischen, personalen und unterrichtsinternen Unfallfaktoren herauszuarbeiten und fundierte Empfehlungen für eine "gute und gesunde Schule" zu erarbeiten.

Die vielfältigen empirischen Befunde beinhalten verlässliche Hinweise sowohl für das programmatische Handeln der Unfallversicherungsträger als auch für die Sportlehrkräfte zur Durchführung eines sicheren und attraktiven Sportunterrichts.