Inhalt
Intro7
"Jetzt mal Butter bei die Fische ."9
Kein ganz leichter Weg 10
Teil 1: Eine aktive Karrierestrategie19
Kein Ponyhof20
Reaktive Karrierestrategien 23
So nehmen Sie das Karrieresteuer selbst in die Hand 33
Teil 2: Coachen Sie sich selbst zum neuen Job! 45
Coaching und Selbstcoaching46
Das Projekt Neuorientierung57
Die Psychologie des Selbstmanagements68
Die Werkzeuge des Selbstcoachings80
Teil 3: In fünf Schritten zur Entscheidung105
Schritt 1: Wo stehen Sie heute - und wo wollen Sie hin? 106
Schritt 2: Die Landkarte Ihrer Neigungen und Interessen125
Schritt 3: Die Landkarte Ihrer Jobideen149
Schritt 4: Von der Jobidee zum Projekt172
Schritt 5: Der Weg zur Entscheidung198
Es ist soweit: Heute entscheiden Sie sich!210
Outro223
Was ich Ihnen mit auf den Weg geben möchte224
Machen Sie es gut 236
"Jetzt mal Butter bei die Fische ."
. sagen wir bei uns in Hamburg, wenn lange genug gegrübelt und geredet worden ist, wenn es höchste Zeit wird, Klartext zu sprechen, die Sache auf den Punkt zu bringen und vor allem: zu handeln!
Denken Sie schon länger darüber nach, frischen Wind in Ihr Berufsleben zu bringen? Und ist es bisher beim Grübeln geblieben? Dann geht es Ihnen wie vielen Menschen, die zu mir in meine Coachingpraxis kommen. Sie wollen etwas verändern, sich neu orientieren - aber sie wissen nicht, wie sie es anstellen sollen. Oder sie würden gern loslegen, aber etwas in ihnen steht auf der Bremse, und sie fühlen sich innerlich blockiert und festgefahren.
"Butter bei die Fische" heißt, dass Sie jetzt starten. Auch wenn Sie noch nicht wissen, wie die Alternative aussehen könnte. Auch wenn Sie zum Pessimismus neigen oder glauben, nicht kompetent genug zu sein. Auch wenn Sie kalte Füße haben.
Die Hauptsache ist, Sie machen sich auf den Weg! Besser, Sie fangen an, sich mit Ihren Wünschen und Möglichkeiten zu beschäftigen, als weiter zu grübeln, zu träumen und zu zweifeln. Vielleicht finden Sie am Ende nicht Ihren "Traumjob" oder Ihre "Berufung" - aber sehr wahrscheinlich eine gute Alternative zu dem Job, der nicht mehr zu Ihnen passt.
Dieser Weg ist sicher kein Spaziergang. Aber wenn Sie mögen, begleite ich Sie schrittweise bis zu der Entscheidung über Ihre berufliche Zukunft.
Tom Diesbrock
Kein ganz leichter Weg
"Wie war das denn damals bei Ihnen? Sie haben ja auch einiges auf dem Weg zu Ihrer heutigen Arbeit ausprobiert. Wie haben Sie denn den richtigen Job gefunden?" Diese Frage wird mir häufig von Klienten im Kennenlerngespräch gestellt.
Klar, es liegt nahe, von jemandem, der sich schon so lange professionell mit der beruflichen Neuorientierung beschäftigt, zu erwarten, selbst ein leuchtendes Beispiel zu sein. Ich würde Ihnen auch sehr gern erzählen, wie mir eines Tages die Erleuchtung kam und ich plötzlich wusste, wie das geht - wie man seinen Traumjob und seine Berufung findet. Und dann könnte ich Sie daran teilhaben lassen und Ihnen mit einem gütigen Lächeln versichern: "Machen Sie es einfach wie ich - dann wird alles gut!".
Die Wahrheit ist aber: Sie sollten sich an meiner Vita besser kein Beispiel nehmen. Denn meine Berufsfindung war alles andere als zielgerichtet und an meinen Interessen und Neigungen orientiert. Nach Abi und Zivildienst fühlte ich mich ausgesprochen unerleuchtet in Bezug auf Leben und Arbeit. Ich wusste nicht, was ich wollte - und nahm mir weder die Zeit noch hatte ich den Mut, eine ehrliche Antwort zu finden. Lieber tat ich, was so viele in dieser Situation tun: Ich studierte etwas, das allgemein als "vernünftig" galt - bei mir war das nicht BWL oder Jura, sondern Medizin.
Die war nur - Überraschung! - überhaupt nicht mein Ding, und ich fand den Ausgang erst nach dem Physikum. Ich startete ein Popmusik-Projekt, kam damit auf keinen grünen Zweig, hatte dann verschiedene Jobs und blieb konsequent unzufrieden. Klassischer Spätzünder.
Dass ich heute den (für mich) besten aller möglichen Jobs habe, verdanke ich mehr oder weniger dem Zufall, und nicht einem Coach oder klugen Konzepten. Mir lief die Psychologie eines Tages über den Weg, und ich merkte erst langsam, dass mich die Sache wirklich interessierte. Bis ich mich später traute, mich von meinem ungeliebten Brot-und-Butter-Job zu lösen und in die Selbstständigkeit zu starten, vergingen weitere Jahre - und auch dieser Weg verlief eher in Schlangenlinien.
Ironischerweise - oder gerade deshalb - beschäftige ich mich heute hauptsächlich mit der beruflichen (Neu-)Orientierung. Zu mir kommen Menschen, die kleine oder große Veränderungen herbeisehnen, aber aus den verschiedensten Gründen damit nicht vorankommen. Oft fehlen ihnen klare Ziele, ein Bild ihrer Möglichkeiten und/oder der Mut, sich auf den Weg zu machen. Im Laufe der Jahre habe ich Methoden und Werkzeuge entwickelt ode