In einer «vorsichtigen und konservativen» Hochrechnung kommt eine multizentrische Studie der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin zu dem Schluß, daß jährlich in der Bundesrepublik Deutschland mit etwa 11.000 bis 22.000 nicht-natürlichen Todesfällen zu rechnen ist, die bei der Leichenschau als «natürlich» klassifiziert werden, darunter 1200 bis 2400 Tötungsdelikte. Angesichts des derart dokumentierten Zustandes, daß in Deutschland Tötungsdelikte unaufgeklärt bleiben und zugleich auch zahlreiche Todesfälle mit medizinisch unklarer Todesursache nicht obduziert werden, schlägt der Verfasser dieser Monographie eine von Amts wegen vorzunehmende Verwaltungssektion vor. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den verfassungsrechtlichen Grenzen einer gesetzlichen Regelung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-35404-9 (9783631354049)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Reinhard Dettmeyer wurde 1957 geboren. Studium der Humanmedizin, Promotion zum Dr. med., Weiterbildung zum Facharzt für Pathologie. Studium der Rechtswissenschaft, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn. Jur. Promotion 1999.
Aus dem Inhalt: Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Leichenschau- und Obduktionsrechts - Lösungsmodelle zur gesetzlichen Einführung einer Verwaltungssektion - Verfassungsrecht - Vorgaben der Art. 1, 2, 4 und 6 GG - Verfahrensfragen - Kompetenzzuweisungen.