Der zunehmenden Bedeutung des Selbstgestaltungsrechts der Gemeinde in der Rechtsprechung steht bislang seine verfassungsrechtliche Unbestimmtheit gegenüber. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit dem Begriff und der dogmatischen Substanz des Selbstgestaltungsrechts speziell im baulichen Bereich. Das Selbstgestaltungsrecht der Gemeinde findet in der Rechtsprechung überwiegend im Zusammenhang mit der Abwehr staatlicher Fachplanung Anwendung. Aber auch für die rechtliche Position der Gemeinde gegenüber Bauherren und deren Freiheit zur Baugestaltung kann es relevant sein. Im Rahmen dieser Untersuchung werden die zahlreichen Einzelfälle, in denen das Selbstgestaltungsrecht der Gemeinde in Rechtsprechung und Lehre bisher angesprochen wurde, geordnet und analysiert. Nach dieser Bestandsaufnahme wird eine eigene Antwort auf die Frage gesucht, was aus verfassungsrechtlicher Sicht unter dem Selbstgestaltungsrecht der Gemeinde zu verstehen ist.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2007
Regensburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 10 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-57750-9 (9783631577509)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Martin Denecke, geboren 1975 in Marktoberdorf; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Greifswald und der Universität Regensburg; Referendariat in Berlin; seit 2006 Rechtsanwalt in München.
Aus dem Inhalt: Darstellung der Entwicklung des Selbstgestaltungsrechts der Gemeinde - Bisheriges Verständnis in Rechtsprechung und Literatur - Verfassungsrechtliche Grundlagen - Begriff des Selbstgestaltungsrechts - Unterscheidung von der Planungshoheit - Gemeindliche Selbstgestaltung als Angelegenheit der örtlichen Gemeinschaft - Verortung in Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG - Selbstgestaltungsrecht und staatliche Ingerenzen - Selbstgestaltungsrecht der Gemeinde und Grundrechte.