Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die gesellschaftliche Position der neuen Musik am Rand des allgemeinen Musikbetriebs eines ihrer bestimmenden Merkmale, ein wesentlicher Identifikationspunkt ihrer Vertreter und gleichzeitg häufiger Angriffspunkt der diversen politischen, ideologischen und fachlichen Gegner.
Besonders deutlich tritt diese Entwicklung im Kölner Musikleben nach 1945 hervor: Einerseits existierten dort vielfältige künstlerische Netzwerke und elitäre Zirkel von Musikern, Komponisten und Funktionären. Andererseits wirkten dabei soziale, kulturelle und politische Dimensionen.
Öffentliche Institutionen wie der Westdeutsche Rundfunk und die Musikhochschule waren wesentliche Förderer der neuen Musik in den vergangenen Jahrzehnten. Sie bildeten den Rahmen, in dem Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Bernd Alois Zimmermann, Mauricio Kagel, John Cage und György Ligeti ihrerseits Musikgeschichte schreiben konnten.
Indem die Kernfrage nach der sozialen Isolation der neuen Musik am Beispiel des Kölner Musiklebens erörtert wird, präsentiert der Band zugleich unveröffentlichtes und unbekanntes Quellen- und Archivmaterial.
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Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 170 mm
Dicke: 20 mm
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ISBN-13
978-3-515-08375-1 (9783515083751)
Schweitzer Klassifikation