Die Autoren zeigen, wie man komplexe Sachverhalte einfach und strukturiert bearbeitet. Die Fälle behandeln neben dem Schwerpunkt Körperschaftsteuer auch die Gewerbesteuer und die Ermittlung des Solidaritätszuschlags unter Berücksichtigung von Gewinnausschüttungen. Besonderes Augenmerk wurde auf den didaktischen Aufbau der Lösungen gelegt. Da der Zeitfaktor in Klausuren eine wichtige Rolle spielt, zeigt der Band dem Leser auch, wie man möglichst schnell zum Ziel kommt.
Mit zunehmender Globalisierung der europäischen Märkte und der Entstehung neuer Kapitalgesellschaften wächst der Stellenwert von körperschaftsteuerlichen Fragestellungen. Diese Entwicklung wirkt sich nicht nur auf die Steuerpraxis, sondern auch auf die steuerliche Ausbildung aus. So enthält die zweite Aufgabe im schriftlichen Teil der bundeseinheitlichen Steuerberaterprüfung in aller Regel auch den Stoff der Körperschaftsteuer.
Diese Neuerscheinung aus der Reihe "NWB-Prüfungsvorbereitung Steuern"
enthält 10 ausgewählte Übungsklausuren zur Körperschaftsteuer mit ausführlichen Lösungshinweisen. Die Klausuren sind auf die Steuerberaterprüfung abgestellt. Sie entsprechen den derzeitigen Prüfungsanforderungen und deren Schwerpunkten. Der Klausurenband eignet sich aber auch zur gezielten Vorbereitung auf die Laufbahnprüfung für angehende Steuerinspektoren/Diplom-Finanzwirte sowie für Prüfungen im Fach Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Rahmen des BWL-Studiums an Universitäten und Fachhochschulen. Das Buch hat den Rechtsstand 2002.
Vorwort
In genereller Betrachtungsweise lässt sich sagen, dass das Ertragsteuerrecht "Steuerrecht" schlechthin darstellt. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass gerade in der Ertragsteuerrechtsklausur Systematik, Dogmatik und steuerliche wie auch zivilrechtliche Zusammenhänge zunehmend abgefragt werden. Dies sicherlich vor dem Hintergrund, dass gerade das Ertragsteuerrecht aufgrund der zunehmenden Rechtsprechung und Rechtsetzung immer komplizierter wird und daher die Anforderungen an künftige Steuerinspektoren bzw. künftige Steuerberater steigen.
Der schriftliche Teil der Steuerberaterprüfung besteht aus drei bundeseinheitlichen, sechsstündigen Klausuren:
1. Prüfungsaufgabe aus dem Verfahrensrecht und anderen Steuerrechtsgebieten
2. Prüfungsaufgabe aus dem Gebiet der Ertragsteuern
3. Prüfungsaufgabe aus dem Gebiet der Buchführung und des Bilanzwesens
Dabei ist zunehmend zu beobachten, dass sich die Themengebiete der beiden letzten Klausuren, also der Ertragsteuer- und der Bilanzsteuerklausur, in Teilbereichen überschneiden und auch ergänzen. Ein Kandidat, der die Ertragsteuerklausur erfolgreich hinter sich gebracht hat, kann nicht gewiss sein, dass er von ertragsteuerlichen Fragestellungen am darauf folgenden Tag verschont bleibt. Aber auch umgekehrt bietet sich gerade der Körperschaftsteuerteil der 2. Klausur an, bilanzsteuerliches Basiswissen abzuprüfen.
In dem Teil "Körperschaftsteuer" werden in den letzten Jahren zunehmend dogmatische Grundstrukturen und teilweise aktuellere Rechtsprechung abgefragt. Die Verfasser warnen jedoch davor, beispielsweise die Gewerbesteuer völlig zu vernachlässigen. Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen, Fälle aufzunehmen, die nicht nur Körperschaftsteuer, sondern auch Gewerbesteuer und die Ermittlung des Solidaritätszuschlags unter Berücksichtigung von Gewinnausschüttungen beinhalten.
Ein großes Augenmerk wurde daher auf einen systematisch sauberen Aufbau gelegt. Die Erfahrung der Autoren zeigt, dass die Stoffvermittlung gerade im Körperschaftsteuerrecht dem Lernenden erheblich leichter fällt, wenn sich der Aufbau nicht wesentlich verändert. In zentralen Bereichen ist der Lösungsaufbau grundsätzlich bei allen Aufgaben gleich.
Die Autoren können jedem, der sich auf das Steuerberaterexamen vorbereiten möchte, nur dringend empfehlen, möglichst viele Klausuren zu schreiben und für gewisse "Standardprobleme" mit "Standardsätzen" zu arbeiten. Wer bei § 1 Abs.
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ISBN-13
978-3-482-52121-8 (9783482521218)
Schweitzer Klassifikation
Udo Cremer ist Leiter des Rechnungswesens eines mittelständischen Unternehmens. Daneben ist er freier Mitarbeiter für zahlreiche Fachverlage für Handels-, Steuer- und Wirtschaftsrecht.