Die Sanierung erfolgt sehr häufig auf Grundlage der Erfahrung der beteiligten
Personen. Ein einheitlicher, abstrakter (Mindest-)Standard zum
Umgang mit Sanierungsfällen liegt nicht vor. Es gibt bisher kein pragmatisches
Regelwerk und damit keine eindeutigen Richtlinien, Handlungsempfehlungen
oder Bewertungskriterien für die Erstellung, die Überprüfung
oder Begutachtung von Sanierungskonzepten. Eine gemeinsame
Sprache ist jedoch die unabdingbare Voraussetzung für jede erfolgreiche
Zusammenarbeit.
Dies bedeutet Reibungsverluste, Kommunikationsprobleme (z.B. Anforderungen
der Kreditinstitute versus Verständnis des Unternehmers/Managers)
und Rechtsunsicherheit im täglichen Geschäft mit der Sanierung
von Unternehmen. Die Arbeit der Sanierer (Manager wie externe Berater),
Banker, Insolvenzverwalter etc. ist ferner kaum überprüfbar.
Mit dem durch das ISU Institut für die Standardisierung von Unternehmenssanierungen
in Zusammenarbeit mit den Autoren in diesem Werk
entwickelten ISU-Standard - Mindestanforderungen für Sanierungskonzepte
MaS® soll der Branche ein Werkzeug an die Hand gegeben werden,
wie in Sanierungsfällen vorzugehen ist. Gleichzeitig werden Leitlinien
für Sanierungsgutachten aufgestellt. Sanierungsarbeit und Sanierungsgutachten
können so an diesem neuen Standard gemessen werden.
Haftungsfragen für Sanierer, Management, sanierungsbegleitende
Maßnahmen der Gläubiger und Sanierungsmaßnahmen des Insolvenzverwalters
orientieren sich damit idealerweise an der Einhaltung/Nichteinhaltung
des Standards.
Alle Autoren in diesem Buch haben langjährige Erfahrung in der Sanierungs-
und Insolvenzbegleitung von Unternehmen.
Sprache
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148.5 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-936974-65-2 (9783936974652)
Schweitzer Klassifikation