Rotraud Coriand behandelt die systematische Entfaltung der These, dass Unterricht eine besondere Form von Erziehung darstellt, der im weitesten Sinn die Aufgaben der Kulturüberlieferung und der Vorbereitung auf die Anforderung der Gestaltung menschlicher Daseinsbedingungen zukommen. Aus allgemeindidaktischer Perspektive eröffnet sich dabei ein Weg, der Erziehung durch Unterricht als Versuch versteht, Bildung in der klassischen Deutung von der Selbstbestimmung des Menschen zu ermöglichen, die sich auf der Verantwortung gegenüber anderen gründet. Demgemäß wird Unterricht zu einer Kultur des Lehrens und Lernens, die von der gegenseitigen Aufmerksamkeit der Unterrichtsakteure getragen ist. Die Lerner agieren nicht nur als einfach Zu-Belehrende, sondern als mitbestimmende Gestalter des Unterrichts. Die Förderung der didaktischen Kompetenz Lernender rückt in den Mittelpunkt didaktisch-pädagogischer Betrachtungen.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Studierende und Lehrende der Erziehungswissenschaft
Studierende und Lehrende im Lehramtsstudium
Illustrationen
1
1 s/w Abbildung
VII, 16 S. 1 Abb.
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-658-04591-3 (9783658045913)
DOI
10.1007/978-3-658-04592-0
Schweitzer Klassifikation
Dr. Rotraud Coriand ist Universitätsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Didaktik an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Allgemeine Didaktik, Allgemeine Pädagogik und Historische Pädagogik, wobei ihr besonderes Interesse der internationalen Herbartianismus-Forschung gilt.
Systematische Vorüberlegungen.- Unterrichten oder Erziehen? Zum Zusammenhang von Erziehung und Unterricht.- Die Kultur des Lehrens und Lernens als Kultur der gegenseitigen Aufmerksamkeit.