Was bleibt, wenn ein Leben aus der vertrauten Ordnung gerissen wird? Die belarussische Dichterin und Übersetzerin Julia Cimafiejeva verließ 2020 ihr Heimatland aus politischen Gründen. In Hamburg begann sie 2024, Papiercollagen zu gestalten - aus Spiel wurde Ernst, aus Schnitten wurden Metaphern. Denn Exil bedeutet, von der Schere der Geschichte ausgeschnitten zu werden. Die Collagen, montiert aus alten Büchern und Magazinen, fügen in absurden Kompositionen eine neue Welt zusammen. Begleitet werden sie von kurzen Gedichten, die keine Erklärungen liefern, sondern Hinweise - poetische Andeutungen einer zerschnittenen Identität auf der Suche nach neuem Sinn.
Ein persönliches und künstlerisch spanndenes Werk über Verbannung, Verlust und das fragile Zusammensetzen der eigenen Geschichte.
Julia Cimafiejeva, geboren in Belarus, studierte Anglistik an der Minsker Staatlichen Linguistischen Universität und erwarb ihren Master in Literaturwissenschaft an der Belarussischen Staatsuniversität. Ihre Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 194 mm
Breite: 130 mm
Dicke: 12 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-911192-07-1 (9783911192071)
Schweitzer Klassifikation