1943 kam der Fotograf Ernst Scheidegger (1923-2016) während seines Militärdienstes erstmals ins Bergell. In Maloja begegnete der Neunzehnjährige Alberto Giacometti - der Beginn einer besonderen Freundschaft, die bis zum Tode Giacomettis 1966 wahrte. Auch dem Bergell und seinen Menschen blieb Scheidegger sein Leben lang eng verbunden, von 1965 an hatte er in Bondo auch einen Zweitwohnsitz.
Berühmt ist Ernst Scheidegger für seine Künstler:innenporträts. Im Bergell hat er immer wieder Alberto Giacometti und später auch den Schweizer Maler Varlin (Willy Guggenheim, 1900-1977) fotografiert. Sein Nachlass umfasst jedoch auch rund 5000 Aufnahmen, die das Bergell selbst zum Gegenstand haben: Landschaften, Dörfer, Gebäude und Menschen. Diese Bilder sind bisher kaum ausgestellt und wahrgenommen worden.
Dieses Buch versammelt einen repräsentativen Querschnitt dieser Bergell-Bilder. Sie formen eine Langzeitreportage in 60 schwarz-weiss-Aufnahmen über dieses einzigartige Tal am Südrand der Schweiz. Ein Essay zu Ernst Scheidegger im Bergell, eine Kurzbiografie und Erinnerungen an ihn von acht Bergeller:innen ergänzen die Abbildungen.
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
Maße
Höhe: 234 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 11 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-03942-299-9 (9783039422999)
Schweitzer Klassifikation
Die Stiftung Museum Ciäsa Granda und Atelier Giacometti führt das Bergeller Talmuseum für Kultur- und Naturgeschichte sowie Kunst in der historischen Ciäsa Granda in Stampa. Mit seinem Sammlungsbestand an Werken von Alberto, Diego, Giovanni und Augusto Giacometti und von Varlin sowie dem Atelier Giacometti hat das Haus nationale und internationale Ausstrahlung.