Die rechte Hirnhälfte soll gemäss neuropsychologischen Untersuchungen u.a. für das Verständnis von Metaphern, indirekten Sprechakten und Humor zuständig sein. Steht rechtshemisphärischen Patienten die übertragene Bedeutung der jeweiligen Wendung nicht mehr zur Verfügung und/oder funktionieren zusätzliche kognitive Prozesse, die für die Verarbeitung von situativem Kontext verantwortlich sind, nicht mehr richtig? Sind beim Verständnis von Sprache mit übertragener Bedeutung die verbale und die figurale Überprüfung voneinander dissoziierbar? Nach theoretischer Diskussion dieser und anderer Fragen wird in der nachfolgenden empirischen Untersuchung das Verstehen von Phraseolexemen (Ausdrücke der Art jmdm. Feuer unter dem Hintern machen) bei rechtshemisphärischen Patienten überprüft.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Illustrationen
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-906755-51-9 (9783906755519)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Barbara Christen wurde 1962 in Luzern geboren. Studium von 1984 bis 1991 an den Universitäten Zürich und Paris in Französischer Sprach- und Literaturwissenschaft sowie in Deutscher Sprach- und Literaturwissenschaft; von 1992 bis 1994 Spezialisierung in Neurolinguistik.
Aus dem Inhalt: U.a. Neurologische Untersuchungen zum Verständnis übertragener Sprache - Linguistische Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes - Repräsentation von Phraseolexemen - Bildhaftigkeit und Verstehensprozess - Der Bedeutungsabstand - Die verschiedenen Arten von Kontext.
