Yolanda, die Gangsterbraut, weiß nicht einmal, dass sie mit einem der mächtigsten Koka-Barone Kolumbiens verwandt ist - mit Ruben Falcone. Yolanda wird als Lockvogel rekrutiert. Ihre Reise führt über New York nach Medellín bis in den kolumbianischen Regenwald. Amerikanische Geheimagenten, der legendäre Tango-König und seine Königin,Todesschwadronen, eine rabiate Straßenkinder-Gang und ein verlorener Indianerstamm, der sich im Regenwald versteckt und auf Kondorfeder-Flügeln fliegt - im Zauberreich der Halb- und der Unterwelt wird das Unmögliche selbstverständlich. Die Wahrheit zeigt sich erst, wenn der letzte Tanz getanzt ist.
Rezensionen / Stimmen
»Jerome Charyns Prosa ist nervös und elegant wie ein Vollblut-Pferd. Jede Formulierung treibt das Geschehen an. Charyn erzählt die Geschichte wie einen schnellen, bösen Traum, in dem die Schurken nicht immer Schurken bleiben und der König der Strassenjungs schliesslich die Schulbank drücken muss.«
»Charyns Figuren ähneln Comic-Helden, und die Welt, die er beschreibt, ist ein wild wucherndes Durcheinander aus pseudozivilisiertem Wahnsinn und nackter Barbarei. Zahllose wahre und erfundene Details sowie Anspielungen auf die vermeintlich jüdischen Wurzeln der Kokain-Mafia, auf politsüchtige lateinamerikanische Literaten wie García Márquez oder Vargas Llosa und Anlehnungen an historische Berühmtheiten wie den Tangokönig Carlos Gardel machen aus diesem rasanten Roman mehr als nur einen Thriller: Es ist das visionäre Porträt einer Stadt, in der sich der gesamte irrationale Wahnsinn des globalen Zeitalters konzentriert.«
»Jerome Charyn führt uns in seinem Krimi 'Der Tod des Tango-Königs' ins Spiegelkabinett einer anderen Art von Politthriller. Absurde Begebenheiten, knapp und lakonisch vorgetragen, reflektieren eine absurde Realität, auf dass sie uns wieder als solche bewusst werde.«
»Diese Geschichte gibt uns einen tiefen Einblick in das Chaos von Kolumbien und in dessen Unterwelt der Drogenbarone, der Korruption und der Kartelle. Minister werden Drogenbosse und Drogenbarone werden Minister. Es kommt, wie es kommen muss, zum Showdown. Wie geht der letzte Tango aus?«
»Eine Geschichte voller blühender Fantasie und handfester Realitäten. Man tanzt, man mordet, man macht Politik und trifft sich mit Spitzeln und Verbrechern. Charyn sei ein Szenarist von Comics, erklärt Herausgeber Wörtche. In jedem Kapitel nachprüfbar!«
»Ruben Falcone und Yolanda können alles und vergeben sich nichts. Sie stehen für das Gute im Verbrecher und diese Helden gehören nicht in das Wachsfiguren-Kabinett der üblichen blutleeren Selbstgerechten.«
»So witzig, rasant und herrlich absurd, wie Jerome Charyns Roman 'Der Tod des Tango-Königs' anfängt, geht er auch bis zum Schluss weiter.Charyn liest sich wie eine Halluzination. Es ist höchste Zeit, sich seine anderen Bücher zuzulegen.«
»Es geht um kolumbianische Drogenbarone, korrupte Politiker und Hollywood-importierte Parkettfeger - ein Kriminaltango wie er sein muss.«
»>Der Tod des Tango-Königs< lässt sich auch in das Genre Krimi einordnen, aber Charyn spielt in diesem Buch mit Elementen aus allen möglichen Genres.«
»Jerome Charyns neuestes Buch ist zweifellos eine der ungewöhnlichsten Neuerscheinungen sowohl im Krimibereich als auch darüber hinaus im Bereich der Belletristik überhaupt.«
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19 cm
Breite: 12.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-20180-4 (9783293201804)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Jerome Charyn, geboren 1937 in der Bronx, ist einer der wichtigsten zeitgenössischen US-amerikanischen Schriftsteller. Der Sidel-Zyklus, der New York City als gigantisches Stammesterritorium erzählt, gehört zu den Kernstücken der Kriminalliteratur. Ein weiterer Klassiker ist seine persönliche Geschichte von Hollywood, der Welterfolg Movieland. Jerome Charyn pendelt zwischen Brüssel, Paris und New York.
Übersetzung
Jürgen Bürger, geboren 1954 im Sauerland, studierte Volkswissenschaft, Politikwissenschaft und Geschichte. Er lebt in Köln und ist als literarischer Übersetzer u. a. von Larry Beinhart, Thomas Adcock, Jerry Oster und Jerome Charyn tätig.