Erstmals werden in diesem Buch alle im Gebiet des heutigen Landkreises Göttingen (Altkreise Duderstadt, Göttingen und Münden) heute noch bestehenden Orte sowie die wüst gefallenen, aufgegebenen Siedlungen erfaßt. Es handelt sich dabei um über 330 Ortschaften, für die nun die urkundlichen Belege aus den neuesten wissenschaftlichen Editionen zusammengestellt sind.
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0494
Rezensionen / Stimmen
Der vierte, von Kirstin Casemir, Uwe Ohainski und Jürgen Udolph gemeinsam bearbeitete Band nimmt alle bis 1600 in gedruckten Quellen bezeugten Ortsnamen des aus dem Altkreis Göttingen und den Kreisen Duderstadt und Hannoversch Münden 1973 gebildeten Kreises Göttingen (mehr als 300) auf. Er beginnt mit dem 1279 erstmals erwähnten Addenhausen bei Adelebsen und schließt mit Wyckleveshusen bei Germershausen. Neben Simplizia wie Bühren, Gleichen, Haarth, Hemeln, Hoya, Jesa, Jühnde, Münden, Plesse, Ratten, Rode, Scheden, Schneen, Speele und Tunu und einigen weiteren Sonderfällen (Bislacht, Blume, Endal, Hedemünden, Mimide, Popfum, Uschlag und Vogelsang) belegt er als Ortsnamengrundwörter aha, apa, ard, beke, born, burg, dal, dorf, eck, feld, furt, garten, hagen, hêm, hof, hûsen, land, lar, mar, ried, rode, siek, spring, stedt, stein, stollen, tun, wasser, wende und winithi und die Suffixe ingen, it(h), ithi, l, n, r, s, und st.
Erläuterungen von Fachausdrücken, Literaturverzeichnisse, Register und Übersichtskarten erschließen beide Bände vorzüglich. Möge das Gesamtwerk zügig erfolgreich fortschreiten. Man wünschte sich eine gleiche Erfassung aller Gebiete nach einheitlicher vorbildlicher, auch Kontroversen offen darlegender Form.
Gerhard Köbler, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 122, 2005
Autor*in
Forschungsstellenleiterin
Dr. Kirstin Casemir. Geboren 1968 in Lüneburg. Leiterin der Forschungsstelle Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe - Onomastik im europäischen Raum der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; Lehrbeauftragte am Germanistischen Institut der Universität Münster. Forschungsschwerpunkte: Orts- und Personennamenforschung, Sprachgeschichte, Etymologie, Lexikographie, Kartographiegeschichte.
https://adw-goe.de/forschung/forschungsprojekte-akademienprogramm/ortsnamen-zwischen-rhein-und-elbe/personal/casemir/
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Uwe Ohainski. Geboren 1964 in Dorstadt (Landkreis Wolfenbüttel). Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der der Forschungsstelle Forschungsunternehmen Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe - Onomastik im europäischen Raum (Münster) der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Forschungsschwerpunkte: Niedersächsische Landesgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Kartographiegeschichte, Kirchengeschichte, Ortsnamenforschung.
https://adw-goe.de/forschung/forschungsprojekte-akademienprogramm/ortsnamen-zwischen-rhein-und-elbe/personal/ohainski/
Universitätsprofessor, i.R.
Prof. Dr. Jürgen Udolph. Geboren 1943 in Berlin. Pensionierter Professor für Namenforschung (Onomastik) an der Universität Leipzig; Fachberater für Namenforschung des »Reallexikons für Germanische Altertumskunde«.
Forschungsschwerpunkte: Orts-, Fluß- und Personennamenforschung, Sprachgeschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Udolph
https://adw-goe.de/forschung/forschungsprojekte-akademienprogramm/ortsnamen-zwischen-rhein-und-elbe/personal/udolph/
Vorwort 7
Allgemeines zum Inhalt des Niedersächsischen Ortsnamenbuches 9
Hinweise zum Aufbau und zur Benutzung des Lexikonteiles 10
Abkürzungen 16
Zeichen 18
Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen 19
Ortsnamengrundwörter und -suffixe 437
a) Ortsnamengrundwörter 438
b) Suffixbildungen 453
Erläuterung einiger ausgewählter Fachausdrücke 457
Literatur-, Quellen- und Kartenverzeichnis 461
Register 501