Zweifellos ist die päpstliche Kapelle eine Art Funktionselite des mittelalterlichen Papsttums. Die päpstlichen Kapläne und Subdiakone waren Kleriker, die eng mit dem Papst verbunden waren, nicht zuletzt dadurch, dass sie durch ihn geweiht worden waren. Gerade aufgrund dieser engen Bindung an den Papst haben die meisten von ihnen ihre Tätigkeit als Kanoniker nicht nur in Rom, sondern auch in anderen Diözesen ausgeübt. Caterina Cappuccio untersucht die in den Kirchenprovinzen Mailand und Salzburg tätigen päpstlichen Kapläne und Subdiakone, ihre Laufbahnen, ihre soziale Herkunft, ihre Ausbildung und die von ihnen durchgeführten Aufgaben. Die prosopographische Erforschung erhellt den dynamischen Austauschprozess zwischen Zentrum und lokalen Kirchen, der das hochmittelalterliche Papsttum prägte.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 232 mm
Breite: 158 mm
Dicke: 35 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-53220-8 (9783412532208)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Caterina Cappuccio hat Ihre Promotion an der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen. Zurzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut in Rom im Bereich Mittelalterliche Geschichte.
Reihen-Herausgeber
Harald Müller ist Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte an der RWTH Aachen University und Leiter des DFG-geförderten Projekts 'Gegenpäpste. Prüfsteine universaler Autorität im Mittelalter'.
Jochen Johrendt ist Universitätsprofessor für Mittelalterliche Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des Papsttums und Italien, Hilfswissenschaften sowie Editorik und Quellenkunde.