Die Kulturen des antiken Mesopotamiens und angrenzender Regionen werden mit Blick auf eine dort über mehrere Jahrtausende genutzte Schriftart auch als "Keilschriftkulturen" bezeichnet. Die Verwendung der Keilschrift setzt in Südmesopotamien etwa um 3300 v.Chr. ein und reicht bis in das 2. Jahrhundert unserer Zeit. Im Laufe ihrer mehr als drei Jahrtausende umspannenden Überlieferungsgeschichte wurde die Keilschrift an mehr als ein Dutzend unterschiedlichster Sprachen angepasst; die bekanntesten sind Sumerisch, Akkadisch, Hethitisch, Hurritisch, Elamisch, Ugaritisch, Urartäisch und Altpersisch. Derartige Anpassungsprozesse basieren auf Bewegungen von Schrift- und Sprachwissen, die sich in Abhängigkeit von soziohistorischen und linguistischen Rahmenbedingungen sowie funktionellen Nutzungskontexten der Schrift vollzogen.
Der von Eva Cancik-Kirschbaum und Ingo Schrakamp herausgegebene Band führt in die Thematik ein und beschreibt anhand diachroner und diatoper Fallstudien aus drei Jahrtausenden keilschriftlicher Überlieferung derartige Bewegungen von Schrift- und Sprachwissen.
Reihe
Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte
25
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
7 Abb., 5 Tabellen, 6 Tafeln
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-447-11721-0 (9783447117210)
DOI
Schweitzer Klassifikation