Daß die DDR-Industrie erhebliche Produktivitätsrückstände gegenüber der internationalen Konkurrenz hatte, geht nicht nur auf eine bürokratische Verwaltungswirtschaft zurück, die die Entfaltung kreativer Eigenpotentiale behinderte, sondern hat unmittelbar auch mit dem Wirken der Staatssicherheit zu tun. Extrem restriktive Regelungen des Geheimnisschutzes blockierten den notwendigen wissenschaftlichen Austausch und demotivierten die oft nach politischen Kriterien ausgewählten Beschäftigten. Die Studie von Reinhard Buthmann belegt darüber hinaus, wie groß der Anteil militärischer Forschung und Entwicklung bei Zeiss Jena war, und wie eng zivile und militärische Produktion verbunden waren. Gleichzeitig wird von den Bemühungen der Zeissianer berichtet, trotz all dieser Behinderungen Produkte von internationalem Rang zu entwickeln.
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Editions-Typ
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Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
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ISBN-13
978-3-86153-153-1 (9783861531531)
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Autor*in
Jahrgang 1951, Diplom-Ingenieur für Elektrotechnologie, Ingenieur für Technische Optik, Diplom-Betriebswirt; 1975-90 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kosmosforschung der AdW der DDR, Arbeitsschwerpunkt Optoelektronische Systeme für die Fernerkundung der Erde; nebenberufliches Engagement für die Raumfahrt, Sektionsvorsitzender für Geo- und Kosmoswissenschaften der URANIA, Mitglied der Astronautischen Gesellschaft der DDR; 1978 Austritt aus der SED, Engagement im Herbst 1989 für die Oppositionsbewegung Demokratie Jetzt, 1990 Teilnahme am Runden Tisch in Berlin-Marzahn, seit 1993 Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.