Diese Arbeit wurde mit dem Mediations-Wissenschaftspreis 2004 der Centrale für Mediation ausgezeichnet.
Westliche Gesellschaften haben «interkulturelle Mediation» zu einem Trendbegriff stilisiert, der Lösungen für einen kompetenten Umgang mit Interkulturalität verspricht. Eine diskursanalytische Perspektive auf die Forschung zu interkultureller Kommunikation und Konfliktmediation deckt implizite Ziel- und Fragestellungen beider Bereiche auf. Da deduktive Konzepte interkultureller Mediation, die auf einer Übertragung von Mediation auf den Problembereich interkultureller Kommunikation beruhen, Besonderheiten interkulturell bedingter Interaktion kaum erfassen können, wird ergänzend eine induktive Konzeption vorgeschlagen: Gesucht wird nach Formen triadischer Verständigungsförderung, unter denen beispielsweise Strategien einer «spontanen Laien-Mediation» erfolgversprechend erscheinen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
Illustrations, unspecified
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-53018-4 (9783631530184)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Dominic Busch, Jahrgang 1976, hat Kulturwissenschaften in Frankfurt (Oder) und Dublin studiert. Am Südosteuropäischen Medienzentrum der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Universität Sofia lehrt und forscht er in den Bereichen interkulturelle Mediation, Kommunikation und Konfliktforschung. Der Autor hat an der Mediationsstelle Frankfurt (Oder) eine Ausbildung zum Mediator durchlaufen und führt selbst Trainings zur interkulturellen Mediation durch. Die Promotion erfolgte 2004.
Aus dem Inhalt: Die Suche nach Wegen interkultureller Mediation - Der diskursiv konstruierte Bedarf nach interkultureller Mediation - Die diskursive Entwicklung deduktiver Konzepte interkultureller Mediation - Die Herleitung induktiver Konzepte interkultureller Mediation - Vorschlag eines grundlegenden Modells interkultureller Mediation - Interkulturelle Mediation zwischen diskursiv konstruiertem und situationsspezifischem Bedarf.