Propagandaausstellungen mit dem Ziel, Ressentiments und Hass in der Bevölkerung zu schüren, entwickelten sich im Nationalsozialismus zu großen Besuchermagneten. Sie warben mit Bildern des Bizarren und der Gewalt, befriedigten Voyeurismus und die Schaulust an der Erniedrigung anderer. Rosemarie Burgstaller bietet erstmals die Gesamtdarstellung eines Mediums, das im Nationalsozialismus zur Diffamierung und Ausgrenzung von Menschen und zur Legitimierung von Verfolgung, Mord und Krieg nahezu flächendeckend eingesetzt wurde. Untersucht werden Strategien, Umsetzung und Wirkungsweisen antisemitischer und antikommunistischer Propagandakampagnen in der Zeit von 1933 bis 1945. Das Spektrum reicht von regionalen Wirtschafts- und Handwerksschauen über Wanderausstellungen der NSDAP bis hin zu internationalen Großausstellungen mit einem Millionenpublikum.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Universität Wien 2012
Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Illustrationen
ca. 35 Abbildungen in s/w
Maße
Höhe: 21.5 cm
Breite: 14.2 cm
Dicke: 3.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-593-50189-5 (9783593501895)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Rosemarie Burgstaller, Dr. phil., ist Historikerin, Kuratorin und Senior Research Fellow am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.