Vor kurzem sind die Bände 1, 2 und 3 der Griechischen Culturgeschichte im Rahmen einer Burckhardt-Gesamtausgabe als kritische Edition neu vorgelegt worden. Der Lektüre von und der Auseinandersetzung mit Burckhardts wichtigstem Werk über die Antike ist damit ein neuer Ausgangspunkt gegeben. In diesem Sinn ist die neue Edition in den im vorliegenden Band vereinigten Beiträgen zum Anlaß genommen worden, die Griechische Culturgeschichte, die gewiß als eines der wirkungsmächtigsten Referenzwerke der Altertumswissenschaft aus dem 19. Jahrhundert gelten kann, neukennenzulernen und zu diskutieren. Die Aufsätze sind Ausfluß einer Tagung zur Thematik, die, organisiert von den Seminarien für Alte Geschichte der Universitäten Freiburg i. Br. und Basel, im September 2004 an der Universität Freiburg i. Br. durchgeführt wurde.
Die Griechische Culturgeschichte wird zunächst vor dem wissenschaftsgeschichtlichen und gesellschaftlichen Horizont ihrer Entstehungszeit verortet, dann werden einzelne Gegenstände, Leitmotive und Auffassungen, die Burckhardt wichtig waren, näher betrachtet, und schließlich wird Burckhardts kulturgeschichtlicher Ansatz von aktuellen altertumswissenschaftlichen Perspektiven her durchleuchtet. Burckhardt hat sich zwar immer zum Außenseiter der Historikerzunft stilisiert, und die Griechische Culturgeschichte wurde von einigen frühen Rezipienten dementsprechend kritisch aufgenommen. Dennoch ist unübersehbar, daß das Werk sowohl wissenschaftlich Bezug nahm auf aktuelle fachliche Entwicklungen als auch zeitgenössische gesellschaftliche und politische Strömungen widerspiegelt. Ein Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu einem besseren Verständnis darüber zu gelangen, auf welche Weise, in welcher Auswahl und Gewichtung und in welcher Konfiguration Burckhardt solche Einflüsse aufnahm und verarbeitete.
Inhalt
Teil I: Burckhardt in seiner Zeit
Ingomar Weiler, Burckhardt und die Altertumswissenschaft seiner Zeit
Stefan Bauer, Die Griechische Culturgeschichte im Licht der Vorlesung Geschichte des Revolutionszeitalters
Jürgen von Ungern-Sternberg, Burckhardt und das Heroische. Demosthenes und der hl. Severin
Uwe Walter, Individualität und Freiheit in Burckhardts Griechischer Culturgeschichte
Manfred Landfester, Burckhardt und seine Lieblingsgegner
Dieter Timpe, Burckhardt und die Dekadenz
Teil II: Burckhardt und sein Gegenstand
Lutz Käppel, Die griechische Poesie als Quelle in der Griechischen Culturgeschichte Jacob Burckhardts
Walter Burkert, Jacob Burckhardt über griechische Religion
Leonhard Burckhardt, Der Orient und die griechische Kultur bei Burckhardt
Oswyn Murray, Burckhardt and the Archaic Age
Christoph Ulf, Tyrannis und Tyrannen in der Griechischen Culturgeschichte von Jacob Burckhardt
Teil III: Burckhardt und moderne Sichtweisen auf die Antike
Barbara von Reibnitz, Der Blick auf die Polis: Burckhardt und Fustel de Coulanges
Tonio Hölscher, Die bildende Kunst in Jacob Burckhardts Griechischer Culturgeschichte: Eine Oase glücklicher Authentizität
André Laks, Jacob le Cynique: Philosophes et philosophie dans la Griechische Culturgeschichte
Hans-Joachim Gehrke, Jakob Burckhardt und die moderne Kulturwissenschaft
Vor kurzem sind die Bände 1, 2 und 3 der Griechischen Culturgeschichte im Rahmen einer Burckhardt-Gesamtausgabe als kritische Edition neu vorgelegt worden. Der Lektüre von und der Auseinandersetzung mit Burckhardts wichtigstem Werk über die Antike ist damit ein neuer Ausgangspunkt gegeben. In diesem Sinn ist die neue Edition in den im vorliegenden Band vereinigten Beiträgen zum Anlaß genommen worden, die Griechische Culturgeschichte, die gewiß als eines der wirkungsmächtigsten Referenzwerke der Altertumswissenschaft aus dem 19. Jahrhundert gelten kann, neukennenzulernen und zu diskutieren. Die Aufsätze sind Ausfluß einer Tagung zur Thematik, die, organisiert von den Seminarien für Alte Geschichte der Universitäten Freiburg i. Br. und Basel, im September 2004 an der Universität Freiburg i. Br. durchgeführt wurde.
Die Griechische Culturgeschichte wird zunächst vor dem wissenschaftsgeschichtlichen und gesellschaftlichen Horizont ihrer Entstehungszeit verortet, dann werden einzelne Gegenstände, Leitmotive und Auffassungen, die Burckhardt wichtig waren, näher betrachtet, und schließlich wird Burckhardts kulturgeschichtlicher Ansatz von aktuellen altertumswissenschaftlichen Perspektiven her durchleuchtet. Burckhardt hat sich zwar immer zum Außenseiter der Historikerzunft stilisiert, und die Griechische Culturgeschichte wurde von einigen frühen Rezipienten dementsprechend kritisch aufgenommen. Dennoch ist unübersehbar, daß das Werk sowohl wissenschaftlich Bezug nahm auf aktuelle fachliche Entwicklungen als auch zeitgenössische gesellschaftliche und politische Strömungen widerspiegelt. Ein Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu einem besseren Verständnis darüber zu gelangen, auf welche Weise, in welcher Auswahl und Gewichtung und in welcher Konfiguration Burckhardt solche Einflüsse aufnahm und verarbeitete.
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Sprache
Englisch
Französisch
Deutsch
Verlagsort
Zielgruppe
Vor kurzem sind die Bände 1, 2 und 3 der Griechischen Culturgeschichte im Rahmen einer Burckhardt-Gesamtausgabe als kritische Edition neu vorgelegt worden. Der Lektüre von und der Auseinandersetzung mit Burckhardts wichtigstem Werk über die Antike ist damit ein neuer Ausgangspunkt gegeben. In diesem Sinn ist die neue Edition in den im vorliegenden Band vereinigten Beiträgen zum Anlaß genommen worden, die Griechische Culturgeschichte, die gewiß als eines der wirkungsmächtigsten Referenzwerke der Altertumswissenschaft aus dem 19. Jahrhundert gelten kann, neukennenzulernen und zu diskutieren. Die Aufsätze sind Ausfluß einer Tagung zur Thematik, die, organisiert von den Seminarien für Alte Geschichte der Universitäten Freiburg i. Br. und Basel, im September 2004 an der Universität Freiburg i. Br. durchgeführt wurde. Die Griechische Culturgeschichte wird zunächst vor dem wissenschaftsgeschichtlichen und gesellschaftlichen Horizont ihrer Entstehungszeit verortet, dann werden einzelne Gegenstände, Leitmotive und Auf
Produkt-Hinweis
Notizbuch/Blanco-Buch (Hardback)
Illustrationen
0 farbige Tabellen, 0 s/w Abbildungen, 0 s/w Tabellen, 0 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 16 cm
Breite: 22.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7965-2211-6 (9783796522116)
Schweitzer Klassifikation
Leonhard Burckhardt, geb. 1953, studierte Alte Geschichte, Neuere Geschichte und Volkswirtschaftslehre. Nach seinem Lizentiat war er Assistent am Seminar für Alte Geschichte in Bern und in Basel. 1986 wurde er in Basel promoviert, 1993 ebenda habilitiert. Seit 1999 ist er Titularprofessor in Basel. Seit 1993 lehrt er an den Universitäten Basel, Zürich, Freiburg/CH und Freiburg i. Br.
Hans-Joachim Gehrke, geb. 1945, studierte Geschichte, Klassische Philologie, Philosophie und Pädagogik an der Georg-August-Universität in Göttingen. 1973 wurde er promoviert und war dann wissenschaftlicher Assistent im Althistorischen Seminar der Universität Göttingen. Nach seiner Habilitation war er Professor an den Universitäten Würzburg, Berlin und Freiburg. Seit 2011 ist er Senior Advisor to the Rector an der Universität Freiburg.