Der Wettbewerb ist in der sozialen Marktwirtschaft das zentrale Steuerungsinstrument und hat zwei Aufgaben: - Arbeit und Kapital in die volkswirtschaftlich produktivste Verwendung zu lenken und - den Unternehmen einen hohen Anreiz zu geben, durch Einsparung von Kosten und Leistung Wettbewerbsvorsprünge vor konkurrierenden Unternehmen zu erzielen und so den technischen Fortschritt zu sichern. Der EG-Vertrag fordert die Errichtung eines Systems, das den Wettbewerb im Binnenmarkt schützt, damit sich das Wirtschaftsleben innerhalb der Gemeinschaft harmonisch entwickeln kann. So sollen die Regeln im EG-Recht gewährleisten, daß der Wettbewerb das maßgebende Ordnungsprinzip des gemeinsamen Marktes ist. In den Prüfungsordnungen gewinnt das Wettbewerbs- und Kartellrecht zunehmend an Bedeutung. Studenten der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, aber auch Praktikern und Wissenschaftlern will dieses Lehrbuch das benötigte Grundwissen in verständlicher und konzentrierter Form vermitteln. Rechtliche Grundlagen und die besonders wichtige Fall- und Entscheidungspraxis sind didaktisch ansprechend ausgearbeitet und erfüllen einen speziellen Wunsch der Studenten. Alle maßgeblichen Grundsatzentscheidungen sind verwertet sowie wesentliche und typische Sach- und Lehrinhalte, Lernziele, Kontrollfragen und Übungsaufgaben herausgestellt. Die umfassende Behandlung des europäischen Wettbewerbsrechts einschließlich der Regelungen der europäischen Fusionskontrolle und der ergangenen Entscheidungen bieten einen zusätzlichen Nutzen.