Das schweizerische Medienstrafrecht ist gekennzeichnet durch die Ungleichbehandlung von elektronischen Medien und Presse. Während für erstere keine strafrechtlichen oder strafprozessualen Sonderregeln bestehen, verfügt die Presse über ein an die Übernahme der strafrechtlichen Verantwortlichkeit (sog. Kaskadenhaftung) gebundenes Zeugnisverweigerungsrecht. Die vorliegende Arbeit unterzieht die presserechtliche Regelung, welche das Prinzip der Schuldhaftung verletzt, im Hinblick auf die Schaffung eines einheitlichen Medienstrafrechts einer kritischen Überprüfung und zeigt alternative Lösungsmöglichkeiten auf.
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ISBN-13
978-3-261-04435-8 (9783261044358)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Carl Buess wurde 1958 in Bern geboren. 1978 bis 1984 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern. Nach dem Erwerb des Lizentiats wissenschaftlicher Assistent am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Bern. 1990 Erwerb der Doktorwürde mit der vorliegenden Arbeit.
Aus dem Inhalt: Das geltende Pressestrafrecht - Kritische Überprüfung der Kaskadenhaftung - Vorschläge für eine Neuregelung der Haftungsfrage - Die Rechtslage bei den elektronischen Medien de lege lata und de lege ferenda.