Gewalt ist nicht nur Ereignis, sondern auch Prozess und Verhältnis. Sie zerstört Ordnung nicht nur, sondern begründet sie auch und hält sie aufrecht. Der Dimension des Wissens wird in den meisten Gewaltdebatten nur wenig Bedeutung beigemessen, gilt sie doch als Gegenteil von oder als Gegenmittel zu Gewalt. Mit dem Begriff der »epistemischen Gewalt« rückt Claudia Brunner den konstitutiven Zusammenhang von Wissen, Herrschaft und Gewalt in der kolonialen Moderne, unserer Gegenwart, in den Fokus. Ausgehend von feministischer, post- und dekolonialer Theorie entwickelt sie in Auseinandersetzung mit struktureller, kultureller, symbolischer und normativer Gewalt ein transdisziplinäres Konzept epistemischer Gewalt.
Rezensionen / Stimmen
»Eine anspruchsvolle, fundierte und differenzierte Auseinandersetzung mit der notwendigen, aber unangenehmen Frage nach epistemischer Gewalt.«
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2019
Universität Wien
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 226 mm
Breite: 154 mm
Dicke: 27 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-5131-7 (9783837651317)
Schweitzer Klassifikation