Susanne Brüggen führt eine qualitative Analyse aktueller Ratgeberliteratur zu Sterben, Tod und Trauer durch. Die Auswertung ergibt - je nach der Problematisierung des Todes - drei verschiedene Beratungstypen: 'Intervention', 'Mediation' und 'Selbsthilfe'. Experteninterviews aus der Praxis von Ärzten, Seelsorgern und Bestattern zeigen darüber hinaus eine gewisse 'Arbeitsteilung' zwischen dem gefühlten, verzauberten Tod der Texte und dem meist körperbezogenen Handeln in Krankenhaus und Bestattung. Der Tod der Moderne ist demnach eine keineswegs verdrängte, sondern eine je bereichsspezifisch wahrgenommene und bearbeitete Angelegenheit.
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Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
3
3 s/w Tabellen
Bibliography; 3 Tables, black and white
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-531-14570-9 (9783531145709)
DOI
10.1007/978-3-663-10664-7
Schweitzer Klassifikation
Dr. Susanne Brüggen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Thurgau (CH) und ist dort am Aufbau eines neuen Forschungsschwerpunkts zum Thema Mediensozialisation beteiligt.
1. Einleitung.- 2. Bezugsprobleme einer Soziologie des Todes im Vergleich.- 3. Beratung und Expertenwissen.- 4. Wie untersucht man Beratung? Methodendiskussion.- 5. Letzte 'Ratschläge'.- 6. Letzte 'Taten'.- 7. Resümee.- Siglenverzeichnis der zitierten Ratgeberliteratur.- Erklärung zur Transkription der Interviews.