Basierend auf der kritischen Analyse von literarischen, numismatischen, epigraphischen und archäologischen Quellen untersucht Philipp Brockkötter die imitatio Augusti als vergangenheitsbezogenes Bezugssystem im Rahmen der politischen Kommunikation zwischen dem Kaiser und verschiedenen Gruppen der Bevölkerung. Dabei werden nicht nur die individuellen Schwerpunkte der imitatio in den Herrschaftszeiten der einzelnen Kaiser, sondern auch der Weg der Konstituierung der imitatio im Spiel zwischen multiperspektivischer Vergangenheitskonstruktion und Deutungsdiskursen herausgearbeitet. Insgesamt zeigt sich dabei, dass die imitatio Augusti den verschiedenen akzeptanzrelevanten Gruppen des Imperiums trotz des asymmetrischen Machtgefüges die Möglichkeit einer Beeinflussung und Mitbestimmung der kaiserlichen Rolle bot, welche ihrerseits für Akzeptanz beziehungsweise Legitimität über Partizipation sorgte. Sie spielte so eine wesentliche Rolle in der Konstituierung und Perpetuierung des Prinzipates.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Universität Gießen
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
mit 197 farb. Abb. und 42 Schaubildern
Maße
Höhe: 237 mm
Breite: 169 mm
Dicke: 47 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-911065-15-3 (9783911065153)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Philipp Brockkötter promovierte am International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie dem dortigen Institut für Altertumswissenschaften. Derzeit ist er Leiter des Friedensbüros der Stadt Münster.
Reihen-Herausgeber
Dr. Susanne Froehlich ist Professorin für Alte Geschichte an der TU Darmstadt.
Dr. Tanja Itgenshorst ist Wissenschaftliche Assistentin an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie an der Universität Bielefeld. Sie wurde 2004 in Köln promoviert.
Uwe Walter, geb. 1962, ist Althistoriker in Köln.