Welchen unsichtbaren Zwängen unterliegen wir beim Sprechen über Literatur? Dieser Frage widmet sich Emmanuel Breite anhand der spezifischen Praxis des Literaturunterrichts. Seine These: Das dortige Handlungsfeld ist durch eine neoliberale Ideologie geprägt, die nicht vom Sprechen über Literatur zu trennen ist. Ergebnis davon ist die Hervorbringung einer spezifischen Form des Subjektseins, die mit den Dogmen der neoliberalen Ideologie kompatibel ist. Der Deutschunterricht wird so zum Ort, an dem sich verschiedene Machtverhältnisse kreuzen und sich die neoliberalen Logiken im Verständnis der Schüler*innen verfestigen - eine Kritik, die weit über die kompetenztheoretische Ausrichtung des Unterrichts hinausragt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 24 cm
Breite: 15.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-6759-2 (9783837667592)
Schweitzer Klassifikation