Der Europäische Gerichtshof hat mit seiner Rechtsprechung den Weg zur zahnärztlichen Behandlung gegen Kostenerstattung im europäischen Ausland geebnet. Jetzt hat der europäische Gesetzgeber die Patientenrichtlinie (2011/24/EU) erlassen, mit der er die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung regelt. Katja Brauße untersucht deren praktische Auswirkungen auf die Vertragszahnärzte. Daneben stellt sie die Frage, inwieweit die Patientenrichtlinie die Ablösung des - für die gesetzliche Krankenversicherung fundamentalen - Sachleistungsprinzips durch die Selbstzahlung des Patienten (ggf. mit späterer Kostenerstattung) begünstigt. Die Autorin widmet sich aber noch einem weiteren entscheidenden Problem. Denn die Richtlinie wirft die Frage nach der Legitimation europäischer gesundheitspolitischer Rechtsetzungskompetenz auf.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Frankfurt (Main), Univ.,
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66168-0 (9783631661680)
Schweitzer Klassifikation
Katja Brauße studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und Caen (Frankreich) und absolvierte ein LL.M.-Studium in Dresden und Exeter (England). Nach verschiedenen juristischen Tätigkeiten im Gesundheitswesen promovierte sie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.
Autor*in
Reihen-Herausgeber
Inhalt: Die Rechtsprechung zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung - Kompetenzfragen - Ausgewählte Aspekte aus vertragszahnärztlicher Perspektive - Kostenerstattung - Vorabgenehmigung - Referenznetzwerke - Seltene Erkrankungen - Zahnarzt-Patienten-Kontakt - Erbringer zahnärztlicher Leistungen - Vergütungsfragen.