Am 30. September 1961 wurde Heiner Müllers Komödie »Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande« uraufgeführt und bereits in der Premierennacht verboten. Der Vorfall gehört zu den »finsteren Kapiteln« in der DDR-Kulturgeschichte.
Mit Öffnung der DDR-Archive, nicht zuletzt der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes, ist es möglich, das Zusammenspiel zwischen der SED und dem MfS, der FDJ und dem Kulturministerium nachzuzeichnen. Gleichzeitig lassen sich die Vorgänge um die Uraufführung und ihre Bewertung als »konterrevolutionäres, antikommunistisches und antihumanistisches Machwerk« im einzelnen rekonstruieren und zugleich das heimliche Wirken des MfS dabei bestimmen.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 145 mm
Dicke: 1.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86153-102-9 (9783861531029)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Jahrgang 1949, Studium der Theologie, Theater und Literaturwissenschaft, Promotion zum Dr. phil., von 1977-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste der DDR. Zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der deutschen Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts. Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Arbeitsschwerpunkt: Wirkungsweise des MfS im Kulturbereich.