Geschäftsaktivitäten multinationaler Unternehmen werden häufig mit grundlegenden (Menschen-)Rechtsverletzungen im Globalen Süden in Verbindung gebracht. Die Arbeit beleuchtet dieses in Politik und Wissenschaft seit Längerem diskutierte Problem aus verfahrensrechtlicher Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, wie Betroffenen Zugang zu effektivem Rechtsschutz gewährt werden kann. Ausgangspunkt ist der dritte Stützpunkt der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, wonach Betroffenen grundsätzlich drei Wege zum Rechtsschutz offenstehen: staatliche Gerichtsverfahren, staatliche außergerichtliche und nicht-staatliche Rechtsschutzmechanismen. Analysiert werden die Hürden, denen Betroffene in staatlichen Verfahren gegenüberstehen, sowie das Potenzial von Schiedsverfahren nach den »Hague Rules on Business and Human Rights Arbitration« als nicht-staatliche Alternative. Dabei werden die materiell- und kollisionsrechtlichen Rahmenbedingungen für beide Verfahrensarten berücksichtigt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2025
Universität Mainz
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19566-4 (9783428195664)
Schweitzer Klassifikation
Malika Boussihmad studied law at Johannes Gutenberg University Mainz from 2012 to 2018. In 2019/2020, she completed an LL.M. program at New York University, specializing in International Business Regulation and International Dispute Resolution, with the support of the German Academic Exchange Service (DAAD) and the ERP Scholarship, awarded by the German Academic Scholarship Foundation and the Federal Ministry for Economic Affairs. Following this, she worked as a research assistant at the Chair of Civil Law, Private International Law, and Comparative Law at Johannes Gutenberg University Mainz. Since January 2025, she has been a legal trainee at the Regional Court of Frankfurt am Main.