Die Frage, ob und inwieweit Unternehmen für rechts- oder regelwidriges Verhalten ihrer Lieferanten im Bereich der Nachhaltigkeit haften, gewinnt vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Anforderungen und wachsender gesellschaftspolitischer Erwartungen an Bedeutung. Die vorliegende Dissertation nimmt sich dieser Thematik an, indem sie sich mit der Verwendung von Compliance-Klauseln in Verträgen zwischen Schweizer Unternehmen und ihren ausländischen Lieferanten befasst. Im Zentrum stehen drei Fragen: Welche Anreize veranlassen Schweizer Unternehmen dazu, auf rechts- und regelkonformes Verhalten ihrer ausländischen Lieferanten im Nachhaltigkeitsbereich hinzuwirken? Besteht nach schweizerischem Recht eine durchsetzbare Rechtspflicht, Compliance-Anforderungen auf ausländische Lieferanten zu erstrecken? Sind Compliance-Klauseln ein wirksames Instrument, um ausländische Lieferanten zu rechts- und regelkonformem Verhalten im Nachhaltigkeitsbereich anzuhalten?
Die Autorin beleuchtet den Regelungsrahmen der nachhaltigkeitsbezogenen Lieferkettenregulierung, identifiziert die Hindernisse bei deren Durchsetzung und arbeitet die Rolle des Privatrechts in diesem Kontext heraus. Auf dieser Grundlage analysiert sie vertieft die potenziellen privatrechtlichen Haftungsrisiken in der Lieferkette und untersucht die Wirksamkeit von Compliance-Klauseln sowohl aus rechtlicher als auch aus praktischer Perspektive.
Sprache
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Zielgruppe
Juristinnen und Juristen aus Theorie und Praxis mit besonderem Interesse an Compliance-Anforderungen ausländischer Lieferketten
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 40 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-03994-008-0 (9783039940080)
DOI
Schweitzer Klassifikation