Im Jahr 2025 feiert der Hamburger Ruderinnen-Club sein hundertjähriges Bestehen. Im Dezember 1925 als Damen-Ruder-Riege des Allgemeinen Alster-Clubs gegründet, entwickelte sich der Verein bis Ende der 1920er-Jahre zum reichsweit größten seiner Art. Gegen alle Widerstände und geschlechtsspezifischen Vorurteile spielten die Frauen eine wichtige Rolle bei der Etablierung des
Damenruderns. Als dann 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, stellte dies keineswegs eine Zäsur für den Club dar. Obwohl das neue Regime Emanzipationsbestrebungen aus der Weimarer Republik ablehnte und stattdessen eine traditionelle Geschlechterordnung anstrebte, förderte es das Frauenrudern. Umgekehrt zeigten auch die Ruderinnen viele Sympathien für die neuen Machthaber. Den Umgang des Clubs mit dem NS-Regime und den Alltag der Ruderinnen während der Diktatur zeichnet der Historiker Marcel Bois auf Grundlage zahlreicher Quellen, vor allem aus dem Vereinsarchiv, nach. Zudem analysiert er, wie die Ruderinnen nach 1945 mit ihrem NS-Erbe umgegangen sind.
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Höhe: 17 cm
Breite: 22.5 cm
ISBN-13
978-3-00-083733-3 (9783000837333)
Schweitzer Klassifikation