1956 umrundet die erste schwimmende Ausstellung argentinischer Kunst die Welt. Die Wanderausstellung auf einem Schiff ist zugleich die erste Aktivität des in Buenos Aires neu gegründeten Museums für Moderne Kunst. Diese Publikation von Laura Bohnenblust beleuchtet die argentinische Präsenz in der globalen Kunstwelt der Nachkriegszeit und diskutiert die Faktoren hinter der Realisierung dieses mobilen Ausstellungsformats. Auf der Grundlage von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial wird gezeigt, dass das Meer von jenen Akteur*innen als Ausstellungsort genutzt wird, die kaum in den Kanon der Kunstgeschichte der Moderne eingegangen sind.
Damit erweitert Arte flotante den eurozentrischen Blick der eigenen Disziplin und leistet einen Beitrag zur globalen Kunst- und Ausstellungsgeschichte.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2021
Universität Bern
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
Kunsthistoriker*innen
Kunststudierende
Maße
ISBN-13
978-3-88960-244-2 (9783889602442)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Laura Bohnenblust, geboren 1987 in Frauenfeld, lebt in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte in Bern und Buenos Aires, sowie deutsche Literatur in Bern. Im Rahmen ihres durch den Schweizerischen Nationalfonds geförderten Dissertationsprojekts forschte sie in Argentinien und promovierte an der Universität Bern am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart zur globalen Ausstellungsgeschichte des 20. Jahrhunderts unter Aspekten der Mobilität am Beispiel einer argentinischen Wanderausstellung. Seit 2023 ist sie Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Cultural Heritage Studies der Universität Wien.