Hat die deutsche Gesellschaft nach 1945 "aus der Geschichte gelernt", oder ist das nur eine bequeme Behauptung? Linien des eugenischen Denkens, "tödliches Mitleid" und ableistische Grundhaltungen setzen sich weitgehend ungebrochen bis heute fort. Um das zu durchbrechen und in ein reflektiertes menschenfreundliches Denken und Handeln zu überführen, ist der selbstkritische Blick auf Vergangenheit und Gegenwart nötig, um Zukunft zu gestalten.
Der Band dokumentiert Perspektiven von Betroffenen und grundlegende Texte der theologischen Disability Studies in Deutschland. Alle Beiträge unterstützen Kirche und Theologie darin, sich zuerst mit den eigenen ableistischen Anteilen zu befassen, ehe sie versuchen, Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Behinderungen zu befreien.
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Zielgruppe
TheologInnen, Professionelle und Ehrenamtliche in Diakonie und Kirche, Sonderpädagogik und Sozialwissenschaften; Inklusionsakteure.
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
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ISBN-13
978-3-17-046478-0 (9783170464780)
Schweitzer Klassifikation
Eva Bohne ist Zeitzeugin und Dozentin, ehem. Leiterin der Evangelischen Familienbildungsstätte Hamburg-Lokstedt, Initiatorin der Theologischen Denkstuben.
Bettina Marquardt ist Sonderpädagogin, Dozentin und Inklusionsberaterin an Schulen und Bildungseinrichtungen, Hamburg.
Dr. Ulrike Murmann ist Hauptpastorin und Pröpstin an St. Katharinen, Hamburg.
Dr. Wolfhard Schweiker ist Theologe und Sonderpädagoge am Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart und apl. Professor an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Herausgeber*in
Reihen-Herausgeber