Das Buch setzt sich mit dem Prozessvergleich im Arbeitsrecht auseinander. Dieser rechtfertigt die nur in Ausnahmen zulässige Befristung eines Arbeitnehmers (§ 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 TzBfG). Allerdings ist die vermeintlich einfach zu bewirkende Befristungsalternative mit einem erheblichen Makel behaftet. Sie rührt aus dem nationalen Richterrecht her, ergibt sich aus einem Zusammenspiel zwischen dem TzBfG, dem BGB und der ZPO und wird wesentlich durch das europäische Recht beeinflusst. Die entstehenden Unstimmigkeiten führen auch in der Rechtsprechung zu Unsicherheiten und bewirken eine falsche Anwendung der Vorschrift. Die Folge ist oftmals eine unbefristete Beschäftigung. Der Autor beleuchtet die nationalen und europäischen Konfliktfelder des Prozessvergleichs im Arbeitsrecht und sucht Wege, um den Vergleich als Befristungsgrund risikoarm einsetzen zu können.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
München, Univ.,
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 12 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66793-4 (9783631667934)
Schweitzer Klassifikation
Marc Bohlen studierte Rechtswissenschaften an der Universität Passau und absolvierte das Referendariat in Passau, München und Ingolstadt. Er wurde an der LMU München promoviert. Der Schwerpunkt seiner Ausrichtung liegt im Wirtschaftsprivatrecht.
Inhalt: § 14 Abs. 1 S. 2 Nr. 8 TzBfG - § 278 Abs. 6 ZPO - Befristung eines Arbeitsverhältnisses - Prozessvergleich - Außergerichtlicher Vergleich - Regel-Ausnahme-Prinzip - Veranlassungsgefahr - Gerichtliche Mitwirkung - Fiktive Bestandsstreitigkeit - Befristungsdauer - Zueignung eines Parteivorschlags - § 16 TzBfG - § 17 TzBfG - Vergleichsmängel - EU - Konformität - Europäische Missbrauchskontrolle.