1 - Vorwort [Seite 6]
2 - Inhaltsübersicht [Seite 8]
3 - Inhaltsverzeichnis [Seite 10]
3.1 - 1.1 Alles Real Estate Management?! [Seite 14]
3.2 - 1.2 Was ist Property Management / Facility Management? [Seite 15]
3.3 - 1.3 Management von Immobilien [Seite 17]
3.4 - 1.4 Zielsetzung dieses Buches [Seite 18]
4 - 1 Einleitung [Seite 14]
5 - 2 Vision und Leitbild [Seite 20]
5.1 - 2.1 Der Gebäudebestand in Deutschland ist eine Herausforderung [Seite 20]
5.2 - 2.2 Der Immobilienbestand eines Immobilienunternehmens ist eine Herausforderung [Seite 28]
5.3 - 2.3 Das Umfeld eines Immobilienunternehmens [Seite 30]
5.4 - 2.4 Leitbild folgt der Vision, Strategie folgt dem Leitbild [Seite 39]
6 - 3 Strategien [Seite 42]
6.1 - 3.1 Kaskade der Geschäftsfelder [Seite 42]
6.2 - 3.2 Strategien formulieren [Seite 48]
6.3 - 3.3 Gesamtbelegungsgrad ? am Kunden orientieren [Seite 51]
6.4 - 3.4 Nutzungsgrad ? Nutzungen ermöglichen [Seite 54]
6.5 - 3.5 Nutzungskosten und Erlöse ? Wirtschaftlichkeit erhöhen [Seite 61]
6.6 - 3.6 Verfahren zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit [Seite 84]
7 - 4 Ziele und Rahmenbedingungen [Seite 104]
7.1 - 4.1 Zielwerte definieren und verfolgen [Seite 104]
7.2 - 4.2 Soll-Werte vorgeben [Seite 108]
7.3 - 4.3 Anpassungsalternativen auswählen [Seite 121]
8 - 5 Organisation [Seite 124]
8.1 - 5.1 Aufgaben der Organisation [Seite 124]
8.2 - 5.2 Organisationsformen im Projektgeschäft [Seite 132]
8.3 - 5.3 Organisationsformen im Objektgeschäft [Seite 141]
8.4 - 5.4 Kombination aus Projekt- und Objektgeschäft [Seite 148]
9 - 6 Umsetzung [Seite 152]
9.1 - 6.1 Gesamtbelegungsgrad [Seite 152]
9.2 - 6.2 Flächennutzungsgrad [Seite 157]
9.3 - 6.3 Nutzungskosten [Seite 159]
10 - 7 (DV-)Prozesse [Seite 232]
10.1 - 7.1 Qualität [Seite 232]
10.2 - 7.2 Ausgewählte Prozesse der Immobilienwirtschaft [Seite 237]
10.3 - 7.3 Tool-Box ? ?Handwerkszeug? [Seite 260]
10.4 - 7.4 (DV-)Lösungen [Seite 300]
10.5 - 7.5 Herausforderungen an die Integration von DVSystemen [Seite 314]
11 - 8 Beispiele [Seite 330]
11.1 - 8.1 Technisches Gebäudemanagement [Seite 330]
11.2 - 8.2 Parkhausmanagement [Seite 345]
12 - 9 Anhang [Seite 360]
12.1 - 9.1 Indexreihen [Seite 360]
12.2 - 9.2 Abkürzungsverzeichnis [Seite 361]
12.3 - 9.3 Literaturverzeichnis [Seite 365]
12.4 - 9.4 Sachverzeichnis [Seite 390]
1 Einleitung (S. 1)
Dieses Buch erhebt den Anspruch, Potenziale für Immobilienhalter aufzuzeigen, um den Beitrag deren Immobilien nachhaltig zu erhöhen. Das umfassendere Themenfeld hierzu ist die Immobilienwirtschaft, die in der gängigen Literatur zunehmend als Real Estate Management bezeichnet wird. Immobilienwirtschaft zerfällt in viele Themenbereiche, je nach Herkunft und Blickrichtung des Sprechers.
1.1 Alles Real Estate Management?!
Derzeit sind nachfolgende Begriffe (im Gebrauch), um deren Abgrenzung sich zunehmend bemüht wird: (vgl. [SCHULTE, K. IndustrieBAU 3-2007] S. 51ff.)
? Real Estate Investment Management (REIM)
? Corporate Real Estate Management (CREM)
? Public Real Estate Management (PREM)
? Ecclesiastic Real Estate Management (EREM)
? Real Estate Portfoliomanagement (REPM)
? Real Estate Asset Management (REAM)
? Anlagenmanagement
? Property Management (PrM)
? Facility Management oder Facilities Management (FM)
? Projektmanagement / Projektentwicklung
? Gebäudemanagement (GM), Objektmanagement
? Transaktionsmanagement
Der Begriff des Ecclesiastic Real Estate Management (EREM) ist neu hinzugekommen und wurde als Begriff für kirchliches Immobilienmanagement von Frau Reiß-Fechter und Herrn von der Lieth entwickelt (s. [ESWiD 2007-10] S. 36ff.) und als strategische Managementdisziplin ausgebaut (s. [LIETH, VON DER J. KVI 2008-05]). Eines der gängigen Unterscheidungsmerkmale in der Immobilienwirtschaft ist, ob das Immobilienmanagement als Kernaufgabe oder als Stützleistung des Unternehmenszwecks gesehen wird.
Property-Unternehmen sehen im Immobilienmanagement ihre Kernaufgaben. Hierzu gehören z.B. institutionelle Immobilieninvestoren. Wohnungsunternehmen werden selten als Property-Unternehmen benannt. Zu den Non-Property-Unternehmen zählen z.B. auch betriebliche (gewerbliche) Unternehmen (Corporates), die öffentliche Hand (Public) oder Religionsgemeinschaften (Ecclesiastic). Immobilien gehören hier nicht zu den Kernaufgaben. Diese Zuordnung darf jedoch nicht statisch gesehen werden. Die Stadt Mainz gründete einen Eigenbetrieb ?Gebäudewirtschaft".
Die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung (VBV) Baden-Württemberg ist neuerdings Kompetenzzentrum und Serviceeinrichtung für alle Leistungen rund um die Immobilien des Landes Baden-Württemberg (vgl. [www.finanzministerium.badenwuerttemberg.de] 4.2.2008). Das Land besitzt rund 8.500 Gebäude. Zur Betreuung dieser Liegenschaften wurde ein unselbständiger Landeseigenbe- trieb ?Vermögen und Bau Baden-Württemberg" gegründet. Der Industriepark Höchst in Frankfurt am Main ist durch Gründung einer Tochtergesellschaft der Hoechst AG mit etwa 800 Gebäuden und etwa 120 Produktionsanlagen (s. [FREY, F. IndustrieBAU 2007-03] S. 19) entstanden.
Das Wohnungsunternehmen LUWOGE verwaltet etwa 18.000 Mieteinheiten und gehört zur BASF-Gruppe. Wo ist also die Grenze zu ziehen? Auch wenn die Stadt Frankfurt am Main nach gängiger Definition zu den Non-Property-Unternehmen gehören soll, so besitzt die Stadt Frankfurt am Main dennoch ca. 1.000 Liegenschaften mit städtischer Nutzung (s. [Amt 65 2004] S. 12). Das Bistum Trier unterhält 3.788 Gebäude (s. [FREITAG, C. 2004-01-27]).