Die Studie zeigt ein für Cicero konstitutives Denkmuster in seinen philosophischen Schriften auf und nutzt die Erkenntnisse für eine Interpretation von Ciceros Verständnis von Philosophie und Welt. Grundlage hierfür ist eine Methodik, die in weiten Teilen dem literaturtheoretischen Strukturalismus zugeordnet werden kann, der als Ordnungsangebot aufgefasst wird, um neues Licht auf einen bekannten Klassiker zu werfen.
Prinzipiell geht die Arbeit von der Textstruktur aus, in der sich ein dichotomes Denken manifestiert: So lassen sich im Text zunächst begriffliche Gegensatzpaare (binäre Oppositionen) identifizieren. Jedoch ist die strukturale Gegenüberstellung in Ciceros Philosophica immer nur der Ausgangspunkt eines Denkmusters, das von der Analyse (Trennung) zur Synthese (Vereinigung von Getrenntem) fortschreitet.
Die Studie erhebt dabei den Anspruch, das abstrahierte Denkmuster Analyse-Synthese als globale Interpretationsfolie für das Philosophieren Ciceros zu beschreiben und anzuwenden.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2020
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 237 mm
Breite: 163 mm
Dicke: 28 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8253-4791-8 (9783825347918)
Schweitzer Klassifikation