Bislang wurde Walter Benjamins Werk nicht auf Staatlichkeit hin gelesen, weist es doch weder eine Staatstheorie noch deren explizite Kritik auf. Der Staat als genuin politische Kategorie wird zwar kaum direkt, dafür aber über andere Begriffe adressiert, wie Souveränität und Gewalt, Produktionsverhältnisse und Warenform oder soziale Kollektive wie Klasse und 'Volk'. Mit Problemen moderner Staatlichkeit beschäftigte sich Benjamin zeitlebens über die kulturelle Sphäre, und sein politisches Denken motivierte sich wesentlich aus Beobachtungen an Alltagsdingen und Konsumgütern sowie der Auseinandersetzung mit neuen künstlerischen Verfahren und Technologien.
Der Band stellt diesen mittelbaren Zugriff heraus und versucht aufzuzeigen, welche Problemfelder von Benjamins politischem Denken je schon auf die Phänomene Staat und Staatlichkeit verweisen, ohne dass diese direkt angesprochen und ausgeführt würden.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 226 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8487-3425-2 (9783848734252)
Schweitzer Klassifikation
Herausgegeben von Prof. Dr. Christine Blättler, Christian Voller
Mit Beiträgen von:
Nils Baratella, Christine Blättler, Astrid Deuber-Mankowsky, Wolfram Ette, Jeanne Marie Gagnebin, Sebastian Jähn, Heinz Dieter Kittsteiner, Esther Leslie, Daniel Loick, Gérard Raulet, Sven Rücker, Gerhard Scheit, Falko Schmieder, Uwe Steiner, Martin Vialon, Christian Voller, Jannis Wagner