Bei der Behandlung von Verfassungsstreitigkeiten im Norddeutschen Bund und Deutschen Reich (1867-1918) bestand die Besonderheit, daß es kein spezielles Gericht gab, dem eine Zuständigkeit für verfassungsrechtliche Fragen übertragen worden war. Diese Arbeit stellt daher unter Orientierung an eine moderne Betrachtungsweise dar, wie bei föderativen Streitigkeiten, Organstreitigkeiten, Normenkontrollen sowie bei der Durchsetzung von verfassungsmäßigen Rechten des Bürgers innerhalb der von Bismarck geschaffenen deutschen Bundesstaaten verfahren wurde. Ferner werden die parlamentarischen Bemühungen jener Zeit untersucht, ein Verfassungsgericht zu errichten.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-36041-5 (9783631360415)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Ulf Björner wurde 1971 in Bochum geboren. Von 1992 bis 1997 studierte er Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Seit Februar 1999 ist er Rechtsreferendar am Kammergericht in Berlin. Promotion 1999.
Aus dem Inhalt: Insbesondere im Zusammenhang mit föderativen Streitigkeiten und Organstreitigkeiten wird die politische Einflußnahme Bismarcks als Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident in diesen Bereichen dargestellt.