"Knockin' on Heavens Door", "Blowin' in the Wind", "The Times are a-Changin'": Mit seinen Songs spiegelt und prägt Bob Dylan seit den 1960er Jahren das Lebensgefühl der Protest-Generation. Was vielen unbekannt ist: Wie ein roter Faden durchziehen von Anfang an religiöse Themen seine Lieder. Mit prophetischem Pathos beklagt Dylan Ungerechtigkeit und mahnt vor der Apokalypse. In wunderschönen Bildern lässt er die irdische mit der himmlischen Liebe verschmelzen.
Eindringlich schildert er Begegnungen mit Engeln und Glaubenserfahrungen mit Gott und Jesus. Auf verblüffende Weise lässt er biblische Gestalten wiederaufleben. Die Schönheit und Tiefe seiner Sprache wurde 2016 mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Dylans Wirken changiert zwischen Protestsänger, Troubadour und Rock-Poet.
Uwe Birnstein geht auf die Suche nach den religiösen Spuren in Bob Dylans Werk. Er schildert, wie der jüdisch geborene Bob Dylan die biblische Überlieferung als Schatzkiste und Inspirationsquelle nutzt. Es wird deutlich: Die Fragen nach Gnade, Gericht und Erlösung durchziehen Dylans gesamtes Leben und Werk. Die kluge und kreative Art und Weise, mit der er nach Antworten sucht, machen Dylan zu einem der wichtigsten Botschafter des Glaubens der Pop-Generation.
- Mit teilweise erstmals veröffentlichten Schwarz-Weiß-Fotos
Rezensionen / Stimmen
Ein Rock-Rebell wurde 80
Wer kennt nicht wenigstens ein, zwei Lieder von ihm - von Rocklegende Bob Dylan? Blowin' in the Wind oder Knockin' on Heavens Door zum Beispiel. Seit den 60er Jahren prägt er das Lebensgefühl der Protest-Generation. Weniger bekannt ist, dass Bob Dylan in vielen Songs religiöse Themen verarbeitet. Biblische Überlieferungen nutzt er als Inspirationsquelle. Mit dem Literaturnobelpreis wurde die Tiefe und Schönheit seiner Sprache gewürdigt. Dabei bleibt er sich immer treu, ist eigensinnig, auch unbequem. Eine Suche nach den religiösen Spuren im Werk des Rockpoeten."
(tdh), Tag des Herrn, Nummer 30, 1. August 2021
"Dylan und die Bibel
Dass Bob Dylans Songtexte religiös aufgeladen sind, ist nichts Neues. Nach den frühen Protestliedern finden sich besonders in seiner christlichen Pfase um 1980 ungezählte biblische Bezüge in der musikalischen Lyrik des Nobelpreisträgers, und auch nach der Rückwendung zu den jüdischen Wurzeln nutzt Dylan die Bibel als Schatzkiste. Ungezählte Bezüge? Der Journalist und Theologe Uwe Birnstein versucht, Dylans Verarbeitung des Alten und des Neuen Testaments auf den Grund zu gehen. Die Hommage zum 80. Geburtstag listet »von Abraham bis zum verlorenen Sohn« die biblischen Bezüge im Werk des legendären Rock-Poeten auf, seit dieser vor 60 Jahren erstmals in New York die Bühne betrat. Was Birnstein findet, sind verwirrende und widersprüchliche Anspielungen, aber auch »tröstliche und lebenskluge Botschaften«. Birnstein zeichnet Dylans Glaubensgeschichte nach, will dessen »spirituelle Spur« finden. Das ist nicht einfach, wie jeder Fan weiß, der schon an Dylan-Texten herumgerätselt hat. Genügend Geheimnisse bleiben. Schlimm? Zum 80. Geburtstag schreibt die FAZ: »Zum Glück singt Bob Dylan so undeutlich, dass man eh nur die Hälfte versteht."
Lothar Simmank, blick in die kirche / Für Mitarbeitende / 4-2021
Auflage
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
ganzseitige, zum Teil erstmals veröffentlichte s/w Fotos von Bob Dylan
Maße
Höhe: 207 mm
Breite: 126 mm
Dicke: 21 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7346-1268-8 (9783734612688)
Schweitzer Klassifikation